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Wärmepumpe
GEA RedGenium
Betriebsanleitung (Originaldokument)
L_151510_5
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Inhaltszusammenfassung für GEA RedGenium

  • Seite 1 Wärmepumpe GEA RedGenium Betriebsanleitung (Originaldokument) L_151510_5...
  • Seite 2: Gesetzlicher Hinweis

    Einsatzort und beim Verkauf des Produktes ist die gesamte Dokumentation ebenfalls weiterzugeben. Diese Anleitung wurde nach bestem Gewissen geschrieben. GEA Refrigeration Germany GmbH haftet jedoch nicht für die in diesem Dokument eventuell enthal- tenen Fehler bzw. für die sich daraus ergebenden Folgen.
  • Seite 3 – unzulässige Betriebs- und Einsatzbedingungen, – mangelnde Wartung, – unsachgemäße Bedienung, – fehlerhafte Aufstellung, – falschen oder nicht fachgemäßen Anschluss der elektrischen Antriebsma- schine. • die sich aus eigenmächtigen Änderungen oder der Nichtbeachtung der Hin- weise ergeben oder ableiten lassen; •...
  • Seite 4: Verwendete Symbole

    VERWENDETE SYMBOLE Gefahr! Steht für eine unmittelbare Gefahr, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führt. ► Beschreibung zur Abwendung der Gefahr. Warnung! Steht für eine möglicherweise gefährliche Situation, die zu schweren Kör- perverletzungen oder zum Tod führt. ► Beschreibung zur Abwendung der gefährlichen Situation. Vorsicht! Steht für eine möglicherweise gefährliche Situation, die zu leichten Körper- verletzungen oder zu Sachschäden führen könnte.
  • Seite 5 VORWORT Das Portfolio der GEA Refrigeration Germany GmbH beinhalten neben weiteren Produkten komplette Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen. Der Begriff Wärmepumpe bezeichnet im Zusammenhang mit den GEA Produkten und in diesem Dokument einen Ammoniak-Flüssigkeitskühlsatz, der bei hohen Kondensationstemperaturen (je nach Anwendung über ca. 50 °C oder 55 °C) betrieben wird und einen maximal zulässigen Druck von mindestens 39 bar...
  • Seite 6 L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 7: Einzelhandlung

    DARSTELLUNGSHINWEISE Gliederungs- und Aufzählungszeichen Gliederungszeichen dienen der Trennung von logischen Inhalten innerhalb eines Abschnitts: • Gliederungspunkt 1 – Ausführungen zu Gliederungspunkt 1. • Gliederungspunkt 2 – Ausführungen zu Gliederungspunkt 2. Aufzählungszeichen dienen der Trennung von Aufzählungen innerhalb eines beschreibenden Textes: Beschreibender Text mit nachfolgender Aufzählung: •...
  • Seite 8 L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS Allgemeines Information zum Dokument Herstelleranschrift Kundendienst 1.3.1 Technischer Kundendienst 1.3.2 Ersatzteile 1.3.3 Schulungen 1.3.4 Service-Verträge Konformitätserklärung, Einbauerklärung CE Kennzeichnung Schutzrechte 1.6.1 Verdampfer mit Einspritzverteilung 1.6.2 Verdampfer mit integrierter Flüssigkeitsabscheidung Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung vor vorhersehbarer missbräuchlicher Verwendung Sorgfaltspflicht des Betreibers Nachträgliche Veränderungen Allgemeine Sicherheitshinweise und Gefahren Gesetzliche Grundlagen (Deutschland)
  • Seite 10 Ölkühlung Ölfilter Ölrückführung aus Niederdruckseite 3.2.4 Leistungsverstellung 3.2.5 Niveauregelung Verdampfer Transport und Lagerung Personalqualifikation für den Transport und die Lagerung Sicherheitshinweise für Transport und Lagerung Lagerbedingungen Transport (Krantransport) Verpackungsmaterial entsorgen Technische Daten Kenndaten Grundbegriffe Betriebsstoffe 5.3.1 Kältemittel 5.3.2 Kältemaschinenöle 5.3.3 Kälteträger 5.3.4 Wärmeträger...
  • Seite 11 Betrieb und Bedienung Personalqualifikation - Wichtige Hinweise für den Bediener Sicherheitshinweise Beschreibung der Bedienelemente 8.3.1 Voraussetzung für das Einschalten 8.3.2 Verdichterreglung 8.3.3 Einstellung der Soll- und Grenzwerte sowie der Sicherheitseinrichtungen 8.3.4 Betreiben und Bedienen der Anlage Reinigung Besondere Personalqualifikation Sicherheitshinweise Reinigen 9.3.1 Mechanische Reinigung...
  • Seite 12 12.3.3 Maßnahmen während der Stillstandszeiten 12.3.4 Monatliche Maßnahmen während des Stillstandes 12.3.5 Vier Wochen vor Wiederinbetriebnahme 12.4 Rückbau, Entsorgung Pläne 13.1 Anlagenprotokoll 13.1.1 Messblatt (Muster) 13.1.2 Datenblatt Ölfüllung (Muster) 13.1.3 Datenblatt Kältemittelfüllung (Muster) Anhang 14.1 Abkürzungen und Begriffe L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 13 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 1 CE-Kennzeichnung Abb. 2 Anbringungsort der Produktidentifikation (Erzeugnisschild) Abb. 3 Anordnung des Hubkolbenverdichters Abb. 4 Anordnung des Verdichterantriebsmotors Abb. 5 Anordnung der Kupplung Abb. 6 Anordnung des Verdampfers (Variante (W)) Abb. 7 Anordnung des Verflüssigers Abb. 8 Anordnung des Ölkühlers Abb.
  • Seite 14 L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 15: Allgemeines

    Allgemeines Information zum Dokument Allgemeines Information zum Dokument Diese Betriebsanleitung ist Teil der technischen Dokumentation. Sie enthält Hin- weise, um das Produkt sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Die Beachtung der Betriebsanleitung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes zu erhöhen.
  • Seite 16: Herstelleranschrift

    Allgemeines Herstelleranschrift Herstelleranschrift GEA Refrigeration Germany GmbH ist eine Gesellschaft der GEA Group AG und bietet seinen Kunden weltweit hochwertige Komponenten und Dienstleistungen für kälte- und prozesstechnische Anwendungen an. Standorte: GEA Refrigeration Germany GmbH Werk Berlin Holzhauser Str. 165 13509 Berlin, Germany Tel.: +49 30 43592-600...
  • Seite 17: Ersatzteile

    Reparaturen unserer Produkte. 1.3.2 Ersatzteile Die GEA Refrigeration Germany GmbH hat einen eigenen Ersatzteilvertrieb, wel- cher praxisnah und schnell weltweit liefert. Von Ihnen benötigte Ersatzteile wer- den so schnell wie möglich versandt. In der Regel erhalten Sie Ihre Ersatzteile 24 Stunden nach Auftragseingang.
  • Seite 18: Service-Verträge

    Diese komplette Baugruppe unterliegt der Druckgeräterichtlinie. Die Einhaltung der Maschinenrichtlinie wird mit dem jeweilig mitgelieferten Zertifi- kat bestätigt. Schutzrechte Das Produkt enthält technische Lösungen, für die die GEA Refrigeration Ger- many GmbH Patente hält oder beantragt hat. 1.6.1 Verdampfer mit Einspritzverteilung Die Ausführung des Verdampfers mit Einspritzverteilung, Zwangsumlauf, Samm-...
  • Seite 19: Verdampfer Mit Integrierter Flüssigkeitsabscheidung

    Allgemeines 1.6.2 Verdampfer mit integrierter Flüssigkeitsabscheidung Die Anordnung und Gestaltung der im Verdampfer integrierten Flüssigkeitsab- scheidung wurde zum Patent angemeldet. Offenlegungsschrift 10 2013 010 510 A1 L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 20: Sicherheit

    Eigenmächtige bauliche Veränderungen sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behält sich die GEA Refrigeration Germany GmbH das Recht auf technische Änderungen vor. Das hier beschriebene Produkt entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Betriebsanleitung.
  • Seite 21: Warnung Vor Vorhersehbarer Missbräuchlicher Verwendung

    Sicherheit Warnung vor vorhersehbarer missbräuchlicher Verwendung Der Mediendurchfluss durch die hochdruckseitigen Wärmetauscher ist zu garan- tieren. Wird der Durchfluss reduziert bzw. unterbunden, erfolgt ein Enddruckan- stieg mit nachfolgender Regelung und in letzter Konsequenz eine Abschaltung des Verdichters. Führen Sie keine Veränderungen am Produkt und der Verdichtersteuerung durch.
  • Seite 22: Sorgfaltspflicht Des Betreibers

    Sicherheit Sorgfaltspflicht des Betreibers • Achtung elektrische Bauteile falsch angeschlossen werden. ► Spannung und Frequenz beachten! • Achtung mechanische Bauteile falsch angeschlossen werden. ► Druck und Temperatur beachten! • die Einrichtung für Stütz-, Aufhängungs- und Lagerzwecke missbraucht wird, • nicht autorisierte Eingriffe in Regel- und Stellorgane einschließlich Steuer- ungssoftware vorgenommen werden, •...
  • Seite 23: Gesetzliche Grundlagen (Deutschland)

    Sicherheit Gesetzliche Grundlagen (Deutschland) Erst die Beachtung aller Vorschriften und Richtlinien ermöglicht den optimalen Schutz des Personals sowie der Umwelt vor Gefährdungen und den sicheren und störungsfreien Betrieb des Produktes. Gesetzliche Grundlagen (Deutschland) Folgende Normen, Vorschriften, Verordnungen, und Gesetze sind unbedingt zu beachten, um Sicherheit und Funktionstüchtigkeit des Produktes zu gewährleis- ten: •...
  • Seite 24 Sicherheit Gesetzliche Grundlagen (Deutschland) Gefahr! In explosionsgefährdeten Bereichen besteht Gefahr für Mensch und Pro- dukt. ► Für die bestimmungsgemäße Verwendung in explosionsgefährde- ten Bereichen, Aufstellungszone 1 und 2 nach EN 60079-10, sind die Sicherheitshinweise für das verwendete Kältemittel einzuhalten. Die in dieser Anleitung aufgeführten: •...
  • Seite 25: Personalqualifikation

    Sicherheit Personalqualifikation Personalqualifikation Qualifikation Alle Arbeiten, die in dieser Anleitung erklärt sind (Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung usw.), dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal, das die einschlägigen Vorschriften beachtet, vorgenommen wer- den. Fachpersonal sind Beauftragte des Herstellers des Produktes und Personen, die auf Grund ihrer fachlichen Ausbildung, Erfahrung und persönlicher Unterweisung in Schulungsmaßnahmen ausreichende Kenntnisse haben über: •...
  • Seite 26: Schutzeinrichtungen

    Sicherheit Schutzeinrichtungen • Der Netzanschluss sowie das Produktgehäuse müssen ausreichend geerdet und mit entsprechendem Hinweissymbol bezeichnet werden. • Festgestellte Mängel an elektrischen Anlagen/ Baugruppen/ Betriebsmitteln müssen unverzüglich behoben werden. Besteht bis dahin eine akute Gefahr, so darf das Produkt mit dem mangelhaften Zustand nicht betrieben werden. Mindestalter Das Mindestalter zur Bedienung des Produktes und zur Installation muss mindes- tens 18 Jahre sein.
  • Seite 27: Restgefahren

    Sicherheit Restgefahren Restgefahren Warnung! Restgefahren für Mensch und Produkt während aller Lebensphasen des Produktes können trotz sorgfältiger Konstruktion des Produktes und Umset- zung aller sicherheitsrelevanten Vorschriften nicht vollständig ausgeschlos- sen werden. ► Die zusätzlichen Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung sind daher sorgfältig zu beachten! Restgefahren, die in der für das Produkt durchgeführten Risikobeurteilung nach Sicherheitsnorm EN ISO 14121 - Sicherheit von Maschinen - ermittelt wurden,...
  • Seite 28: Notfallmaßnahmen / -Prozedur (Erste Hilfe)

    Sicherheit Notfallmaßnahmen / -prozedur (Erste Hilfe) Achtung Grundsätzlich besteht bei Schäden an Verdampfern/ Verflüssigern (z.B. Plattendurchbruch) die Gefahr einer Medienvermischung. Dies kann zu Ammoniakübertritt auf die Flüssigkeitsseite der Wärmeüber- trager und somit zum Ammoniakaustritt auf der Kälteträgerseite führen. ► Um Folgeschäden im Hydrauliksystem und eventuelle Ammoiniakexposi- tion auf der Anwenderseite zu vermeiden, sind bauseits geeignete Vorkeh- rungen zu treffen.
  • Seite 29: Beschreibung

    Wärmeübertragerbaugruppe mit integriertem Flüssigkeitsabscheider und Entölungssystem • Niederspannungsanlage mit Frequenzumformer und Steuerung Der modulare Aufbau des GEA RedGenium wurde für ein möglichst kompaktes Design optimiert. Die Anordnung der Komponenten gewährleistet die sehr gerin- gen Abmessungen bei großen Leistungen. Der GEA RedGenium ist ausgerüstet mit: •...
  • Seite 30: Technische Spezifikation

    Maschinenräume Umgebungstemperaturen: +15 °C bis +40 °C Aufstellungshöhe: ≤ 1000 m ü. N.N. RedGenium 500 und RedGenium 1100: 3° C bis 35 °C Kälteträgeraustrittstemperatur RedGenium 800: 8 °C bis 22 °C +10 °C bis +34 °C Verdampfungstemperatur +50 °C bis +70 °C Wärmeträgeraustrittstemperatur...
  • Seite 31 Beschreibung Aufbau Standardausrüstung Bezeichnung Ausführung Schwingungsisolatoren: ohne (Standard) Abnahme Druckgeräte: CE-PED, Modul H (Rohrleitungen) Dokumentation: elektronisch (auf Server bereitgestellt) Optionale Ausrüstung Bezeichnung Ausführung Einsatzumgebung: Außenaufstellung auf Anfrage Aufstellungshöhe: > 1000 m ü. N.N. auf Anfrage Elektromotor: Kundenbeistellung, kundenspezifische Ausführung auf Anfrage möglich Ersatzölfilter: ohne Überströmventil HD / ND:...
  • Seite 32: Anbringungsort Der Produktidentifikation (Erzeugnisschild)

    Das Erzeugnisschild ist standardmäßig am Schaltschrank angebracht (Abwei- chungen der Anbringungsstelle sind möglich). Abb.2: Anbringungsort der Produktidentifikation (Erzeugnisschild) Daten auf dem Erzeugnisschild Bezeichnung Beschreibung GEA Refrigeration Germany GmbH Kontaktdaten des Herstellers Type: Typenbezeichnung des Produktes Serien-Nr.: Serien-Nummer des Produktes Baujahr:...
  • Seite 33: Produktbezeichnung Wärmepumpen Mit Hubkolbenverdichtern

    Kennung Beschreibung RedGenium Baureihe Wärmepumpe Baugröße (Leistungsgröße) der Wärmepumpe Ausführungsvariante Verdampfer RedGenium = Baureihe Wärmepumpe 9 = Baugröße (Leistungsgröße) der Wärmepumpe bei 1500 min in kW bezogen auf die Wärmeleistung bei Betrieb von t +20 °C auf t +70 °C Verdichterbaugröße...
  • Seite 34 Beschreibung Aufbau Bezeichnungsbeispiele Beispiele Beschreibung RedGenium 1100 (W) Wärmepumpe mit Hubkolbenverdichter, Verdampfer mit integriertem Abscheider (RedGenium) Baugröße der Wärmepumpe, 1100 mit V HP 600 Verdichter Ausführung Wasser-/ flüssigkeitsgekühlter Verdampfer als vollverschweißte Platten- wärmeübertrager Wärmepumpe für Innenaufstellung (W) RedGenium 500 (K) Wärmepumpe mit Hubkolbenverdichter, Verdampfer mit integriertem Abscheider...
  • Seite 35: Hauptbauteile

    Beschreibung Aufbau 3.1.4 Hauptbauteile 3.1.4.1 Hubkolbenverdichter Abb.3: Anordnung des Hubkolbenverdichters Im Produkt werden offene, einfachwirkende, mehrzylindrige Hubkolbenverdichter für das Kältemittel Ammoniak (R717) eingesetzt. Die Hubkolbenverdichter zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise, einer hohen Zuverlässigkeit, hochwertiger Komponenten und Servicefreundlichkeit aus. Die Verdichter werden mit dem Kältemittel Ammoniak (NH ) betrieben.
  • Seite 36: Verdichterantriebsmotor

    Beschreibung Aufbau • Überwachung Öltemperatur • Überwachung Saugtemperatur Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Druckerzeuger erfolgt serienmäßig nach EN 378 durch Umströmventile in Verbindung mit Sicherheitsdruckbegren- zern DBK. Die Dokumentation Hubkolbenverdichter (Installation - und Wartungsanlei- tung, Stücklisten, Zeichnungen) ist Bestandteil der Produktdokumentation. 3.1.4.2 Verdichterantriebsmotor Abb.4: Anordnung des Verdichterantriebsmotors...
  • Seite 37: Kupplung

    Beschreibung Aufbau 3.1.4.3 Kupplung Abb.5: Anordnung der Kupplung Die Kupplung dient der Übertragung von Drehmomenten zwischen Verdichter und Verdichterantriebsmotor. Die Ausführung der Kupplung bewirkt die Entkopp- lung von sonst störenden Einflüssen wie axialen oder radialen Kräften, Schwing- ungen oder Achsversatz. Drehzahlschwankungen und Drehzahlstöße werden gedämpft und abgefedert, Drehschwingungen werden reduziert.
  • Seite 38: Verflüssiger

    Beschreibung Aufbau Variante (W) mit Kälteträger-beaufschlagtem Verdampfer: Im Verdampfer erfolgt durch Verdampfung des Kältemittels die Aufnahme von Wärme aus dem Kälteträger und damit dessen Abkühlung. Variante (K) mit NH Kaskaden-Verdampfer: Im Verdampfer erfolgt durch Verdampfung des Kältemittels die Aufnahme von Wärme aus der Verflüssigung des Kältemittels im Kreislauf des Flüssigkeitskühl- satzes.
  • Seite 39: Ölkühler

    Beschreibung Aufbau 3.1.4.6 Ölkühler Abb.8: Anordnung des Ölkühlers Der Ölkühler dient der Kühlung des im Verdichter erwärmten Öls auf eine Tem- peratur, die eine ausreichende Ölviskosität zur Versorgung des Verdichters gewährleistet. Je nach Erzeugnis/ Anwendung kommen unterschiedliche Ölkühlungsvarianten zum Einsatz. Bei Erzeugnissen mit kleinen Hubkolbenverdichter entstehen anwendungsbedingt keine relevanten Ölkühlungsleistungen, so dass hierbei auch gänzlich auf einen Ölkühler verzichtet werden kann.
  • Seite 40 Beschreibung Aufbau In Abhängigkeit der spezifischen Projektbedingungen kann die Einbindung eines Enthitzers zum Teil erhebliche energetische Vorteile aufweisen und die Effizienz der Wärmepumpe steigern, da die Enthitzerleistung einen Zusatz zur Heiz- und Kälteleistung bedeutet ohne zusätzlich Antriebsleistung abzufordern. Im Enthitzer wird das Kältemittel vor der Verflüssigung um eine bestimmte Tem- peraturdifferenz (abhängig vom Niveau der Wärmeträgereintritts- und austritts- temperatur) enthitzt und dessen Wärme an den Wärmeträger abgegeben.
  • Seite 41: Unterkühler (Optional)

    Beschreibung Aufbau 3.1.4.8 Unterkühler (optional) Abb.10: Anordnung des Unterkühlers In Abhängigkeit der spezifischen Projektbedingungen kann die Einbindung eines Unterkühlers zum Teil erhebliche energetische Vorteile aufweisen und die Effizi- enz der Wärmepumpe steigern, da die Unterkühlerleistung einen Zusatz zur Heiz- und Kälteleistung bedeutet ohne zusätzlich Antriebsleistung abzufordern. Im Unterkühler wird das Kältemittel nach der Verflüssigung um eine bestimmte Temperaturdifferenz (abhängig vom Niveau der Wärmeträgereintritts- und aus- trittstemperatur) unterkühlt und dessen Wärme an den Wärmeträger abgegeben.
  • Seite 42: Schaltschrank Mit Steuerung

    Produkt montiert. Bei bestimmten Produktbaureihen kann der Schaltschrank optional aus dem Lie- ferumfang entfernt werden, in diesem Fall ist nur die Steuerung GEA Omni™ in einem Steuerschrank am Produkt montiert. Wird das Produkt drehzahlgeregelt betrieben (Standard bei den Baureihen der GEA Blu Chiller und der GEA Red Wärmepumpen), so ist der Frequenzumformer...
  • Seite 43: Armaturen

    Beschreibung Aufbau Achtung Detaillierte Informationen zur Kommunikation der Steuerung bietet die Kom- munikationsrichtlinie. ► Die Kommunikationsrichtlinie kann im Vorfeld einer geplanten Installation zur Verfügung gestellt werden. 3.1.4.10 Armaturen Eine Armatur bezeichnet allgemein ein Bedienelement eines Produktes. Der Begriff Armatur wird unter anderem auch für Ventile verwendet, die der Steue- rung und Regelung von Fluidströmungen in Rohrleitungen dienen.
  • Seite 44: Sicherheitseinrichtungen

    • Schutzausrüstung (Gesundheits- und Arbeitsschutz) • Gaswarngerät/ Gaswarnsensoren (bei den Baureihen GEA BluAir und GEA BluAir duo im Standard enthalten) Bei der Lieferung nach EN 378 mit CE Zeichen werden alle in der Vorschrift geforderten Teile der Dokumentation in Landesssprache geliefert.
  • Seite 45: Kundenseitig Montierte Komponenten

    Für entstehende Schäden und die Verletzung der Sicherheitsvorschriften, die aus der Verwendung ungeeigneter Werkstoffe oder durch eine Modifika- tion am Produkt entstehen, die im ursprünglichen Sicherheitskonzept nicht berücksichtigt wurden, übernimmt die GEA Refrigeration Germany GmbH keine Haftung. ► Durch den Kunden bereitgestellte und montierte Komponenten und Anla- genteile, insbesondere im Kälteträger- und Wärmeträger- bzw.
  • Seite 46: Informationen Und Sicherheitskennzeichnungen Am Produkt

    Beschreibung Aufbau 3.1.5 Informationen und Sicherheitskennzeichnungen am Produkt Gefahr! Lebensgefahr bei nicht Einhaltung und Beachtung der Kennzeichnungen am Produkt! ► Beachten und Arbeiten nach den sicherheitsrelevanten Kennzeichnun- gen am Produkt! 3.1.5.1 Kennzeichnung der Druck- und Temperatursensoren, der Heizung (Sicherheitskennzeichnung) Abb.12: Sicherheitskennzeichnung der Druck- und Temperatursensoren, der Heizung Bedeutung der Kennzeichnung: Vor dem Austausch von Druck- und Temperatursensoren ohne Tauchrohr ist sicher zu stellen, dass sich die Rohrleitungen, in welche die Sensoren montiert...
  • Seite 47 Beschreibung Aufbau Abb.14: Kennzeichnung der Verschraubungen Die informative Kennzeichnung für sämtliche Verschraubungen mit Schneidring (Handlungsvorschrift) ist gut sichtbar auf dem Ölabscheider angebracht. Bedeutung der Kennzeichnung: Tritt an einer Verschraubung eine Leckage auf (austretende Gase oder Flüssig- keiten), so ist die Verschraubung nachzuziehen: Verschraubungsstutzen mit Schlüssel gegenhalten.
  • Seite 48: Kennzeichnung Der Rohrleitungen

    Beschreibung Aufbau 3.1.5.4 Kennzeichnung der Rohrleitungen (Informationsschild) Rohrleitungen in Anlagen müssen wie folgt gekennzeichnet werden (DIN 2405): • Kältemittel • Flussrichtung • Aggregatzustand Abb.15: Kennzeichnung der Rohrleitungen Pfeilspitze (Kennzeichnung der Flussrichtung) Verdichtungsstufe Informationsfeld (Kennzeichnung des Kältemittels) 3.1.5.5 Kennzeichnung der Drehrichtung des Verdichterantriebsmotors (Informationsschild) Abb.16: Kennzeichnung der Drehrichtung des Verdichterantriebsmotors Die Pfeilrichtung kennzeichnet die Drehrichtung des Verdichterantriebsmotors.
  • Seite 49: Kennzeichnung Produkt Steht Unter Druck

    Abb.18: Kennzeichnung für den Transport Bedeutung der Kennzeichnung: Einhaltung aller Vorschriften und Hinweise auf der Transportanweisung. Die Transportanleitung für das jeweilige Produkt ist als separates Dokument bei der GEA Refrigeration Germany abrufbar. 3.1.5.8 Kennzeichnung des Wechselventils (Handlungsvorschrift) Abb.19: Kennzeichnung des Wechselventils Bedeutung der Kennzeichnung: Darstellung welche Ventilstellung aktiv ist.
  • Seite 50: Kennzeichnung Der Steuerung / Des Schaltschrankes

    Beschreibung Aufbau 3.1.5.9 Kennzeichnung der Steuerung / des Schaltschrankes (Informationsschild) • Kennzeichnung auf der Rückseite der Bedieneinheit der Steuerung (sichtbar nach dem Öffnen des Schaltschrankes): – Projektname – Baunummer des Produktes – MPI-Adresse • Kennzeichnung auf der Innenseite der Schaltschranktür: –...
  • Seite 51 Beschreibung Aufbau Achtung Der Querschnitt des Erdungskabels muss mindestens 10 mm² betragen oder es müssen zwei getrennt verlegte und getrennt angeschlossene Erdungskabel verwendet werden, die in Summe den Mindestquerschnitt sicher stellen. ► Die Erdung hat nach gültigen Vorschriften zu erfolgen und liegt in der Verantwortung des Betreibers.
  • Seite 52: Installation Und Kennzeichnung Von Lose Gelieferten Teilen

    Beschreibung Aufbau 3.1.5.11 Installation und Kennzeichnung von lose gelieferten Teilen (Handlungsvorschrift) Anbringung der Kennzeichnung: am Verdampfer (Beispiel) Abb.22: Kennzeichnung der lose gelieferten Teile am Beispiel Kälteträgerkreislauf (2045) Widerstandsthermometer - Kälteträgereintrittstemperatur (2000) Verdampfer (2050) Strömungswächter (2040) Widerstandsthermometer - Kälteträgeraustrittstemperatur Bedeutung der Kennzeichnung Vor der Inbetriebnahme ist sicher zu stellen, dass die lose gelieferten Teile im Rohrleitungskreislauf installiert werden: Nehmen Sie die Teile aus der Verpackung.
  • Seite 53: Allgemeiner Funktionsablauf Von Flüssigkeitskühlsätzen Und Wärmepumpen

    Kältemittel vermischt, ist eine Ölabscheidung nicht erforderlich. Trotzdem gelangen kleinste Ölpartikel in den Kältemittelkreislauf und auf dessen Niederdruckseite. Ein spezielles, von der GEA Refrigeration Germany GmbH entwickeltes automa- tisches und wartungsfreies Ölrückführsystem führt das Öl aus dem Verdampfer/ Flüssigkeitsabscheider wieder in den Hubkolbenverdichter zurück.
  • Seite 54: Verfahrensfließbild

    Beschreibung Allgemeiner Funktionsablauf von Flüssigkeitskühlsätzen und Wärmepumpen 3.2.1 Verfahrensfließbild Achtung Eine detaillierte Auflistung aller Positionen sind der objektbezogenen Kun- denstückliste und dem dazugehörigen R+I Fließbild zu entnehmen! ► Kundenstückliste und R+I Fließbild sind Bestandteil der Produktdoku- mentation. Je nach Projektbedingung durchströmt der Wärmeträger Enthitzer, Verflüssiger und Unterkühler.
  • Seite 55: Kältemittelkreislauf

    Filterfeinheit zwischen 40 und 80 μm beträgt. 3.2.3.4 Ölrückführung aus Niederdruckseite Trotz des geringen Ölwurfes der GEA Grasso Hubkolbenverdichter wird immer Öl in die anderen Anlagenteile ausgetragen. Zur Rückführung des in den Flüssig- keitsabscheider ausgetragenen Öles ist das Produkt mit einem speziellen auto- matischen Ölrückführsystem ausgestattet.
  • Seite 56: Leistungsverstellung

    Beschreibung Allgemeiner Funktionsablauf von Flüssigkeitskühlsätzen und Wärmepumpen Füllen des Entölungsbehälters (2300) Ein Kältemittelölgemisch wird am Verdampfer entnommen und dem Entö- lungsbehälter zugeführt. Dazu wird Magnetventil (2305) geöffnet. Ausdampfen des Kältemittels Magnetventil (2305) im Zulauf wird geschlossen. Eventuell vorhandenes flüssiges Kältemittel kann im Entöler durch Beheizen mit Druckgas verdamp- fen.
  • Seite 57: Niveauregelung Verdampfer

    Beschreibung 3.2.5 Niveauregelung Verdampfer Die Kältemittelflüssigkeitseinspritzung in den Verdampfer erfolgt über ein elekt- ronisches Expansionsventil. Die Regelung erfolgt über eine Massenstromberechnung des Kältemittels in Zusammenhang mit dem Druckabfall über das Expansionsventil und dessen Charakteristika. Zusätzlich wird in einer Schrägleitung nach dem Verflüssiger der Flüssigkeits- stand des Ammoniaks mit zwei Füllstandsensoren ausgewertet.
  • Seite 58: Transport Und Lagerung

    Transport und Lagerung Personalqualifikation für den Transport und die Lagerung Transport und Lagerung Personalqualifikation für den Transport und die Lagerung Achtung Alle Arbeiten, die in dieser Anleitung erklärt sind, dürfen nur von Fachperso- nal durchgeführt werden. ► Diese Anleitung ist vor Transport, der Einlagerung und der Verbringung an den Ort der Installation zu lesen.
  • Seite 59: Lagerbedingungen

    Transport und Lagerung Lagerbedingungen Lagerbedingungen Das Produkt ist beim Empfang auf Transportschäden zu überprüfen, eventuelle Schäden sind schriftlich dem Hersteller zu melden. Produkt überdacht, auf ebener, befestigter Fläche und gegen Eingriffe Unbefug- ter gesichert lagern. Das Produkt ist auf Holzbohlen abzusetzen und vor Stoß- oder Schlageinwirkung zu schützen.
  • Seite 60: Transport (Krantransport)

    Transport und Lagerung Transport (Krantransport) Transport (Krantransport) Der Transport mit einem Gabelstapler ist nicht vorgesehen! Das Produkt stellt ein qualitativ hochwertiges Erzeugnis dar und ist beim Trans- port mit äußerster Sorgfalt zu behandeln. Jedes Anstoßen oder hartes Aufsetzen ist zu vermeiden. Der Krantransport des Produktes hat stets in der Gebrauchslage (Rahmen nach unten!) zu erfolgen.
  • Seite 61: Verpackungsmaterial Entsorgen

    Transportanleitungen, wie Nutzung nicht zugelassener Anschlagmittel, übernimmt die GEA Refrigeration Germany GmbH keine Haftung. ► Die Transportanleitung ist als separates Dokument bei der GEA Re- frigeration Germany GmbH abrufbar. Verpackungsmaterial entsorgen Die Abfallerzeugung sollte nach Möglichkeit vermieden oder minimiert werden.
  • Seite 62: Technische Daten

    Technische Daten Kenndaten Technische Daten Kenndaten Die Produkte der GEA Refrigeration Germany werden für spezielle Anwendungs- fälle konstruiert und produziert. Die Kenndaten sind folgenden Unterlagen zu ent- nehmen: • Auftragsspezifikation, • Parameterliste, • Übersichtszeichnung, • R+I Fließbild, • Panel-Datenbericht. Grundbegriffe Wärmequelle...
  • Seite 63: Betriebsstoffe

    ► Die Auswahlkriterien und Auswahltabellen sind in der Technischen Infor- mation "GEA Grasso VHP" zusammengefasst. Diese Technische Informati- on ist Bestandteil der Produktdokumentation. ► Bei der Auswahl des geeigneten Kältemaschinenöles ist die GEA Refri- geration Germany GmbH auf Anfrage behilflich. Empfohlene Ölsorte: CPI CP-1009-100 Abweichende Ölsorten sind mit dem Hersteller abzustimmen.
  • Seite 64: Wärmeträger

    Technische Daten Betriebsstoffe Achtung Für alle Kälteträger ist die Verträglichkeit mit den eingesetzten Werkstoffen sicherzustellen. ► Empfehlung: Beratung durch GEA Refrigeration Germany GmbH im kon- kreten Einsatzfall. 5.3.4 Wärmeträger • Wasser, nicht korrosiv, maximal 150 ppm Cl • Zugelassene Solen: –...
  • Seite 65: Werkstoffeinsatz In Den Wärmeübertragern

    Technische Daten Werkstoffeinsatz in den Wärmeübertragern Werkstoffeinsatz in den Wärmeübertragern Zur Einschätzung des Korrosionsverhaltens der mit dem Kälteträger oder dem Kältemittel bzw. mit dem Wärmeträger in Kontakt stehenden Bauteile ist der für die Wärmeübertragerplatten eingesetzte Plattenwerkstoff maßgeblich (Standard ist Plattenwerkstoff AISI 316). Deren Ausführung wird in der "Technischen Spezi- fikation"...
  • Seite 66: Einsatzgrenzen

    Technische Daten Einsatzgrenzen Einsatzgrenzen Die Wärmepumpen der Baureihe GEA RedGenium können innerhalb der ange- gebenen Einsatzgrenzen nach den jeweils vorliegenden Anforderungen unter verschiedensten Arbeitsbedingungen betrieben werden. Die aufgezeigten Ein- satzgrenzen basieren auf dem Arbeitsprinzip des Hubkolbenverdichters, den thermodynamischen Zusammenhängen und den eingesetzten Behältern und Sicherheitseinrichtungen sowie den praktischen Einsatzbedingungen.
  • Seite 67 Technische Daten Einsatzgrenzen Zulässige Mindest- und Maximalwerte für Wärmepumpen der Baureihe GEA RedGenium Parameter GEA RedGenium Δt Differenz Ein-/ Austrittstemperatur Wärmeträger 50,0 Öltemperatur °C Öl Endtemperatur am Verdichteraustritt °C +150 Umgebungstemperatur °C ƒ Relative Umgebungsfeuchte Anmerkungen Bei Überprüfung eines konkreten Einsatzfalles sind alle in der Tabelle ange- gebenen Bedingungen zu berücksichtigen und einzuhalten.
  • Seite 68: Überwachung Und Anzeige Von Prozesswerten

    Betriebsstunden Betriebsstundenanzahl in h Einschaltverzögerung Einschaltverzögerung (auto), Restzeit in s, bis zum automatischen Einschalten GEA VTrac™ Kontinuierliche Überwachung der Verdichter- und Motorlager mittels je zwei Sensoren in m/s zwecks frühzeitiger Erkennung von plötzlichen Lagerschäden (kein normaler Langzeitverschleiß) Temperatur - Ölrückführung Temperatur im Ölsammelgefäß...
  • Seite 69: Anforderungen An Die Wasserqualität, Grenzwerte

    Technische Daten Anforderungen an die Wasserqualität, Grenzwerte Anforderungen an die Wasserqualität, Grenzwerte Bei Einhaltung der in der VDI 3803 Ausgabe 2010-02 (Tabelle B3) empfohlenen Grenzwerte für Umlaufwasser und einer entsprechenden Wasserbehandlung ist ein optimaler Betrieb und somit der Schutz vor Korrosion für alle wasserführen- den Komponenten des Herstellers gegeben.
  • Seite 70 Technische Daten Abb.25: Korrosionsbeständigkeit bei Anwesenheit von Chloriden Chloridionenkonzentration ppm Cl Wandtemperatur Wärmeübertrager in °C AISI 304 AISI 316 SMO 254 Achtung Empfehlung des Herstellers: Verwendung unverschmutzter Kälteträger und Kühlmedien insbesondere bei Flüssigkeitskühlsätzen / Wärmepumpen und dem Einsatz von Plattenwärmeübertragern. ►...
  • Seite 71: Montage Und Installation

    Montage und Installation Personalqualifikation und -schulung Montage und Installation Personalqualifikation und -schulung Das Personal für Arbeiten an und mit dem Produkt muss die entsprechende Qua- lifikation aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen.
  • Seite 72: Montagevorbereitungen

    Montage und Installation Montagevorbereitungen Das Produkt ist auf einer ebenen Fläche aufzustellen. Die Abweichung von der Horizontalen darf nicht größer als 0,3 % sein. Es ist ausreichend Raum für War- tungsarbeiten vorzusehen. Im Normalfall steht das Produkt durch seine Eigenmasse fest auf der Aufstellflä- che.
  • Seite 73: Außenaufstellung, Wetterschutz

    Montage und Installation 6.4.4 Außenaufstellung, Wetterschutz Wird das Produkt für eine Außenaufstellung vorgesehen, so ist dieses kundensei- tig mit einem geeigneten Gehäuse für den Schall- und Wetterschutz auszurüsten. Der Wetterschutz muss einen ausreichenden Schutz des Produktes in Bezug auf die klimatischen Bedingungen am Aufstellungsort bieten. Achtung Das Produkt ist für eine ungeschützte Außenaufstellung nicht vorgesehen.
  • Seite 74: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Besondere Personalqualifikation Inbetriebnahme Besondere Personalqualifikation Warnung! Die Inbetriebnahme des Produktes darf nur von Fachpersonal ausgeführt werden, welches mit dem Inhalt der Betriebsanleitung für das Produkt ver- traut ist. ► Dabei sind die sicherheitstechnischen Vorschriften für Kälteanlagen in je- dem Fall korrekt einzuhalten, um das Bedienpersonal und das Produkt vor Schäden zu bewahren.
  • Seite 75 Inbetriebnahme Wichtige Hinweise für die Inbetriebnahme • Die Kontrolle der äußeren Beschaffenheit des Produktes (Überprüfung der Isolierung, Transportschäden, Schutzgas-Füllung ...). • Die normgerechte Ausführung aller elektrischen Anschlussarbeiten ist zu überprüfen (z.B. Schutzleiter, Isolierung, Abschirmung, Abdeckungen). Wenn nötig, ist ein Erdungsanschluss vorzusehen. •...
  • Seite 76: Grundlegende Einstellungen

    Anweisungen zu verfahren. ► Siehe Kapitel "Kundenservice". Grundlegende Einstellungen Achtung Der Kundenservice der GEA Refrigeration Germany GmbH bietet umfas- send Unterstützung für die Inbetriebnahme des Produktes an. ► Kontaktdaten siehe Kapitel "Technischer Kundendienst". Die Produkte werden werksseitig geprüft und abgenommen. Bei ausgelie- ferten Produkten sind folgende Arbeiten ausgeführt:...
  • Seite 77: Grundsätzliche Und Weitere Schritte

    Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Grundsätzliche und weitere Schritte Das Einschalten des Verdichters darf grundsätzlich erst dann erfolgen, wenn das komplette Produkt fachgerecht angeschlossen ist und mit Betriebsstoffen befüllt wurde. Die in diesem Kapitel "Inbetriebnahme" angegebenen Tätigkeiten müssen in der vorgegebenen Reihenfolge ausgeführt worden sein.
  • Seite 78: Anschluss Kälte- Und Wärmeträger

    Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Alle Rohrleitungsanschlüsse sind unmittelbar an der Wärmepumpe mit Festpunk- ten zu versehen. • Anschließen von: – Kälteträger (Ausführungsvariante Verdampfer mit flüssigem externem Käl- teträger) – Ammoniakleitungen (Ausführungsvariante NH Kaskaden-Verdampfer) – Wärmeträger – Sicherheitsventile an die Abblaseleitung Vorsicht! Für die einwandfreie Funktion der Wärmepumpe ist ein konstanter Volu- menstrom des Kälteträgers und Wärmeträgers ideal.
  • Seite 79 Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Wasseranschlüsse für den Verdampfer werden in der Zeichnung der Auf- tragsdokumentation angegeben. Der Verdampfer ist in einen geschlossenen Kälteträgerkreislauf auf der Druckseite der Pumpe einzubinden. Ein Schmutzfänger unmittelbar vor dem Verdampfer ist erforderlich (empfoh- lene Maschenweite ≤ 0,9 mm). Der Kälteträgervolumenstrom soll konstant sein.
  • Seite 80: Wasserbehandlung

    Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Abb.26: Kälteträgersystem 2000 Verdampfer/ Flüssigkeitsabscheider 2040 Widerstandsthermometer - Kälteträgeraustrittstemperatur 2045 Widerstandsthermometer - Kälteträgereintrittstemperatur 2050 Strömungswächter • Wärmeträgersystem Die Größe und die Lage der Wasseranschlüsse für den Verflüssiger, Ölkühler und Unterkühler (optional) werden in der Zeichnung der Auftragsdokumenta- tion angegeben.
  • Seite 81 Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Wärmeübertrager und muss am Austritt wieder zur Entspannung in die Kältean- alge zurückgeführt werden. Für diese Ausführungsvariante sind die folgenden Hinweise zusätzlich zum Anschluss des Wärmeträger zu berücksichtigen. Da die Wärmepumpe optional auf Schwingungsisolatoren montiert ist, müssen die Ammoniakleitungen über flexible Anschlüsse verbunden werden.
  • Seite 82: Elektrischer Anschluss

    Inbetriebnahme Grundsätzliche und weitere Schritte Achtung Gegebenenfalls enthält das Erzeugnis lose mitgelieferte Teile (Sensoren) für die Kältemittelzuleitung/Kältemittelableitung von/aus der Kälteanlage in/aus dem NH Kaskaden-Wärmeübertrager. ► Mit diesen Teilen ist dann entsprechend den Ausführungen beim An- schluss des Wärmeträgers sinngemäß zu verfahren. 7.4.1.4 Elektrischer Anschluss Gefahr! Direktes Berühren spannungsführender Teile ist verboten.
  • Seite 83: Farbanstrich Und Isolierung

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme Die Schrauben an den Klemmen (im Schaltschrank) sind auf festen Sitz zu prüfen. 7.4.2 Farbanstrich und Isolierung Durch Transport und Montage aufgetretene Schäden am Farbanstrich und Isolie- rung sind sorgfältig auszubessern. Farbgebung Beschichtungssystem S 2.15 gemäß EN ISO 12944-5 für Umgebungsbedingun- gen C2 gemäß...
  • Seite 84 Druckprobe der Anlage die Entlüftung auf der Niederdruckseite vorzuneh- men, oder das Ventil muss während der Druckprobe und beim Entlüften ganz offen sein. ► Bei betriebsfähiger Steuerung (GEA Omni™ ) kann das Öffnen des Ven- tils über das Servicemenü erfolgen. L_151510_5...
  • Seite 85: Trocknung, Vakuum

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme 7.5.3 Trocknung, Vakuum Nach beendeter Dichtheitsprüfung wird die Anlage evakuiert und einer Vakuum- probe über einen Zeitraum von 3 Stunden unterzogen. Das Evakuieren dient zum einen dem Entfernen von Luft und zum anderen der Entfernung von Feuchtigkeit aus der Anlage.
  • Seite 86: Betriebsstellung Der Ventile

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme 7.5.4 Betriebsstellung der Ventile Die Einstellungen der handbedienbaren Armaturen für den Betrieb des Produktes sind dem R+I Fließbild zu entnehmen. Die Gestaltung und die Symbole der R+I Fließbilder entsprechen den Festlegun- gen der EN 1861, Ausgabe Juli 1998. Vorsicht! Ermöglichen eines störungsfreien Betriebs des Produktes! ►...
  • Seite 87 Betriebsbedingungen Abb.32: Regelventil Absperrbares Rückschlagventil mit Regelfunk- tion geöffnet bei normalem Betrieb Abb.33: Absperrbares Rückschlagventil mit integrierter Regelfunktion Von der Steuerung (z.B. GEA Omni™) gesteu- Abb.34: Magnetventil Wechselventil (Dreiwegeventil), von unten in Pfeilrichtung geöffnet Abb.35: Wechselventil Betriebsstellung: eingeregelt Δp x,x ± x bar einzustellender Regeldruck gegenüber Referenzdruck (siehe R+I Fließbild)
  • Seite 88: Überströmventil, Sicherheitsventil

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme Überströmventil, Sicherheitsventil Abb.37: Überströmventil, Sicherheitsven- autark gesteuert Abb.38: Druckgesteuertes Rückschlag- ventil bei Bedarf handbetätigt Abb.39: Schnellschlussventil, federbelas- • ½“ Anschlüsse • mit Kappe Abb.40: Auffüllventil, Ablassventil • Anschluss Rp ¼“ • Für Manometer und Drucktransmitter Abb.41: Serviceventil L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 89: Ölfüllen

    7.5.5 Ölfüllen Vorsicht! Kontrolle der einzufüllenden Ölsorte! ► Siehe Vertrag /Projekt bzw. Empfehlung der GEA Refrigeration Germany GmbH. Es ist nur frisches, ungebrauchtes Öl einzufüllen. Für das erste Ölfüllen kann das Vakuum des Produktes vor dem Druckausgleich genutzt werden. Nach dem Druckausgleich und zum Ölnachfüllen ist eine sepa- rate Ölauffüllpumpe notwendig.
  • Seite 90: Überprüfen Der Störungsüberwachung

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme Achtung Durch die Verwendung ausgewählter Komponenten neigen die Kältema- schinenöle zu erhöhter Feuchtigkeitsaufnahme. ► Deshalb sollten die Öle bei Befüllung des Produktes nur kurzfristig mit Luft in Berührung kommen. Der Inhalt eines angebrochenen Gebindes ist innerhalb eines Arbeitstages zu verbrauchen, unter der Voraussetzung, dass es zwischen den Befüllungsvorgängen stets gut verschlossen wird.
  • Seite 91: Überprüfen Der Drehrichtung Des Antriebsmotors

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme 7.5.8 Überprüfen der Drehrichtung des Antriebsmotors Warnung! Vermeidung von Schäden am Motor und Verdichter bei der Überprüfung der Drehrichtung des Antriebsmotors! ► Die Kupplung darf Motor und Verdichter bei der Überprüfung der Dreh- richtung des Antriebsmotors noch nicht verbinden.
  • Seite 92: Montage Der Kupplung

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme 7.5.9 Montage der Kupplung Elektroschaltanlage gegen unbeabsichtigtes Einschalten erneut sichern. Montage der Kupplung unter Beachtung der gesonderten Dokumentation. Die in der Dokumentation der Kupplung angegebenen Werte für radiale und winklige Abweichung sind unbedingt einzuhalten. Der Achsabstand zwischen Verdichterantriebsmotor und Verdichter ist zu überprüfen.
  • Seite 93: Erstbefüllung Mit Kältemittel

    Inbetriebnahme Erster Start - Ablauf der Inbetriebnahme 7.5.12 Erstbefüllung mit Kältemittel Warnung! Gefährdung durch Austritt von Kältemittel möglich. ► Bei allen Arbeiten an kältemittel- oder ölführenden Teilen des Kältekreis- laufes ist äußerste Vorsicht erforderlich. Achtung Zum Füllen von Kältemittel muss der Verdichter betriebsbereit sei. ►...
  • Seite 94: Erstes Anfahren

    ► Bitte beachten Sie, dass anwendungsbedingt die Startprozedur der Wär- mepumpe durch eine Aufwärmphase mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann. ► Detaillierte Informationen zur Steuerung und Regelung über die GEA Omni™ ist dem Handbuch der GEA Omni™ zu entnehmen. Übergabe an den Betreiber Der Versand erfolgt in der Verpackungsart, die im Auftrag vereinbart ist.
  • Seite 95 Inbetriebnahme Übergabe an den Betreiber Warnung! Die Verdichter des Produktes sind nicht mit Öl gefüllt, deswegen darf das Produkt nicht direkt nach der Lieferung gestartet werden! ► Start erfolgt erst nach ordnungsgemäßer Montage, Aufstellung und Inbe- triebnahme! L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 96: Wiederinbetriebnahme

    Inbetriebnahme Wiederinbetriebnahme Wiederinbetriebnahme 7.7.1 Inbetriebnahme nach längerer Stillstandszeit Einsetzen der Hauptsicherung Gegebenenfalls Ventile öffnen bzw. in Betriebsstellung bringen. Einschalten der Steuerung gemäß Betriebsanleitung. Kontrolle aller Parameter am Display der Steuerung. Siehe Parameterliste. Überprüfen der Einstellungen aller Regel- und Sicherheitsvorrichtungen. 7.7.2 Wiederinbetriebnahme nach ca.
  • Seite 97: Betrieb Und Bedienung

    Personalqualifikation - Wichtige Hinweise für den Bediener Die Bedienung des Produktes ist nur von sachkundigem Personal auszuführen, das mit dem Inhalt der Betriebsanleitung für GEA Produkte vertraut ist. Dabei sind die sicherheitstechnischen Vorschriften für GEA Produkte in jedem Fall korrekt einzuhalten, um das Bedienpersonal und die Produkte vor Schäden zu bewahren.
  • Seite 98: Verdichterreglung

    Automatische Regelung • Fernregelung über Kontakte • Fernregelung über einen Netzwerkverbindung Achtung Regelparameter mit einer Beschreibung ihrer Funktion werden in der Betriebsanleitung der GEA Omni™ dargestellt. ► Die Betriebsanleitung der GEA Omni™ ist Bestandteil der Dokumentati- on zur Steuerung. L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 99: Einstellung Der Soll- Und Grenzwerte Sowie Der Sicherheitseinrichtungen

    Machen Sie sich mit der Dokumentation der Steuerung vertraut. ► Kontaktieren Sie den technischen Kundendienst der GEA Refrigeration Germany GmbH, wenn Sie Unterstützung benötigen. Die Bedienung des Produktes erfolgt über die Steuerung. (Standard: GEA Omni™) Die Steuerung wird in der Standardausführung unmittelbar am Produkt montiert, kann aber auch in einer Leitstelle angeordnet werden.
  • Seite 100 Betrieb und Bedienung • Passwortschutz zur Vermeidung von unberechtigten Zugriffen auf wichtige Parameter, • Programm nichtflüchtig auf CFast Karte gespeichert, • Kommunikation über Modbus TCP, Ethernet/IP (optional über Profibus DP oder ProfiNet). L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 101: Reinigung

    Reinigung Besondere Personalqualifikation Reinigung Besondere Personalqualifikation Das Personal für die Reinigung der Bauteile des Produktes muss die entspre- chende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Siehe dazu auch Abschnitt 6.1, Seite 71. Sicherheitshinweise Achtung Verhindern der unbeabsichtigten Einschaltung der Anlage. ► Die Kennzeichnungspflicht gegen ein unbeabsichtigtes Einschalten der Anlage bei der Reinigung und Instandhaltung ist einzuhalten.
  • Seite 102: Wartung

    Während der Gewährleistungszeit sind die durchgeführten Wartungsarbeiten nachweispflichtig. Diese Nachweise sind auch Voraussetzung für eine eventuelle Inanspruchnahme der Gewährleistung durch die GEA Refrigeration Germany GmbH. Bei erforderlichen Reparaturen ist die zuständige zertifizierte Fachfirma zu infor- mieren. Alle Wartungsarbeiten sind mit Sorgfalt auszuführen, damit die Funktionstüchtig- keit des Produktes erhalten bleibt.
  • Seite 103: Vorbereitung Der Wartung

    Wartung Vorbereitung der Wartung 10.3 Vorbereitung der Wartung 10.3.1 Allgemeine Hinweise Gefahr! Direktes Berühren spannungsführender Teile ist verboten. ► Stellen Sie den Erdungsanschluss gemäß der Kennzeichnung in der Übersichtszeichnung her. Siehe Kapitel "Kennzeichnung des Erdungsan- schlusses". ► Wartungsarbeiten am laufenden Produkt sind nicht zulässig. Arbeiten, bei denen in den Kältemittelkreislauf eingegriffen wird, sind nur von Fachmonteuren unter Beachtung der Gewährleistungsbedingungen durchzufüh- ren.
  • Seite 104: Wartungsintervalle

    Wir empfehlen, die Wartungen durch Abschluss eines Wartungsvertrages mit einer von der GEA Refrigeration Germany GmbH autorisierten Fachfirma lang- fristig zu binden und durchführen zu lassen. Unsere Service-Abteilung steht Ihnen dafür zur Verfügung oder hilft Ihnen bei der Auswahl eines für Sie günsti- gen Partners.
  • Seite 105: Wartungsarbeiten

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4 Wartungsarbeiten 10.4.1 Öffnen des Verdichters Achtung Die Arbeiten am Verdichter sind gemäß der Verdichter Installations- und Wartungsanleitung auszuführen. ► Die Installations- und Wartungsanleitung ist Bestandteil der Produktinfor- mation. Soll der Verdichter zum Säubern des Kurbelgehäuses oder zum Auswechseln von Bauteilen geöffnet werden, muss er drucklos sein.
  • Seite 106: Ölablassen, Ölfüllen, Ölwechsel

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4.4 Ölablassen, Ölfüllen, Ölwechsel 10.4.4.1 Ölwechsel, Bedeutung Gealtertes Öl weist eine Abnahme der Schmierfähigkeit auf. Damit sind alle rotierenden Bauteile des Verdichters gefährdet. Die Filtereinsätze der Ölfilter wer- den vorzeitig verschmutzt und müssen in kurzen Zeitintervallen gereinigt oder ersetzt werden.
  • Seite 107: Ölwechsel, Durchführung

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4.4.3 Ölwechsel, Durchführung (siehe auch Installation- und Wartungsanleitung Verdichter) Bevor der Ölwechsel vorgenommen werden kann, ist das Produkt mindestens 1/2 Stunde in Betrieb zu nehmen, um die Betriebstemperatur zu erreichen. Zunächst ist das Produkt entsprechend der Bedienanweisung außer Betrieb zu nehmen.
  • Seite 108: Ölfüllen, Ölnachfüllen

    Wartung Wartungsarbeiten Der Füllstand am Schauglas soll 1/2 bis 3/4 der Schauglashöhe betragen. Ist der Füllstand zu niedrig, muss Öl nachgefüllt werden. Die Nachfüllmenge ist zu protokollieren. 10.4.4.7 Ölfüllen, Ölnachfüllen Siehe Kapitel "Inbetriebnahme, Ölfüllen". Achtung Aus dem Verdichter abgelassenes Öl darf nicht wieder verwendet werden. Nur frisches Öl aus geschlossenen Behältern verwenden! Die Vermischung mit anderen Ölsorten ist auszuschließen.
  • Seite 109: Kältemittelseitige Lecksuche / Dichtheitsprüfung

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4.8 Kältemittelseitige Lecksuche / Dichtheitsprüfung Voraussetzung für einwandfreies Arbeiten des Produktes ist seine Dichtheit. Teile oder Verbindungselemente mit Leckagestellen führen zu Kältemittel- und Ölver- lusten sowie zum Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in die Niederdruckseite. Die Stelle mit einer Leckage ist deshalb zu lokalisieren und zu beseitigen bei: •...
  • Seite 110: Entlüften Des Kältemittelkreislaufes

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4.9 Entlüften des Kältemittelkreislaufes In den Kältemittelkreislauf eingedrungene Luft macht sich durch eine Leistungs- minderung der Anlage bemerkbar, wobei das Manometer auf der Verdichter- Druckseite einen erhöhten Druck anzeigt. Leckage Stellen müssen sachgemäß beseitigt werden. In extremen Fällen kann Luft im Kreislauf zur Unterbrechung des Kältemittelumlaufes und Ausfall der Ölkühlung führen.
  • Seite 111: Entölen Des Kältemittelkreislaufes

    Wartung Wartungsarbeiten 10.4.11 Entölen des Kältemittelkreislaufes Durch vorsichtiges Öffnen des Absperrventils (2330) kann eventuell vorhande- nes Öl aus dem Verdampfer abgelassen werden. Gefahr! Es sind unbedingt die Sicherheitsregeln beim Umgang mit Ammoniak einzu- halten. ► Bereithalten der Sicherheitsausrüstung (Atemschutzmaske)! ► Die Arbeiten immer unter Aufsicht einer zweiten Person durchführen! 10.4.12 Füllen von Kältemittel Siehe Abschnitt 7.5.12, Seite 93 10.4.13 Ablassen von Kältemittel...
  • Seite 112: Wartung Verdichterantriebsmotor

    ► Die Kontrolle der Betriebsparameter erfolgt über das Touch Panel. Die projektbezogenen Einstellwerte und Grenzwerte sind der Parameterliste zu entnehmen. ► Liegen Betriebsparameter außerhalb der zulässigen Grenzwerte, ist der Technische Kundendienst der GEA Refrigeration Germany GmbH zu infor- mieren. Kontrolle von Betriebsparametern alle 24 bis wöchent-...
  • Seite 113: Wartung Des Schaltschrankes

    Wartung Wartungsarbeiten Kontrolle von Betriebsparametern alle 24 bis wöchent- Kontrolle von monatlich Bemerkung 72 h lich Siehe Projektwert (Parameterliste). Die Überhitzung auf Verdichtungsenddruck der Druckseite ist durch den Vergleich mit der Verdich- tungsendtemperatur zu ermitteln. Im Schauglas muss immer ein Ölstand erkennbar sein. Ölstand im Verdichter Befindet sich der Ölstand unterhalb des letzten Drittels des Schauglases, Öl auffüllen.
  • Seite 114 Wartung Achtung Die Anzugsdrehmomente an den Verstellelementen sind dem Datenblatt zu entnehmen. ► Das Datenblatt ist Bestandteil der Produktdokumentation. L_151510_5 05.03.2021...
  • Seite 115: Störungen

    Störungen Besondere Personalqualifikation Störungen 11.1 Besondere Personalqualifikation Das Personal für Störungsbeseitigung / Reparatur muss die entsprechende Qua- lifikation für diese Arbeiten aufweisen. Siehe dazu auch Abschnitt 6.1, Seite 71. 11.2 Sicherheitshinweise Folgende Sicherheitshinweise beim Beheben von Störungen beachten: • Instandsetzungsarbeiten von autorisiertem und qualifizierten Fachpersonal ausführen lassen.
  • Seite 116: Hinweise Auf Störungen, Ihre Ursachen Und Ihre Abhilfe

    Teil dieser Dokumentation sind. 11.4 Hinweise auf Störungen, ihre Ursachen und ihre Abhilfe Die von der GEA Refrigeration Germany GmbH hergestellten Produkte sind hochmodern, automatisch arbeitende und leistungsfähige Anlagen. Trotzdem können Störungen auftreten und ein kontinuierliches Arbeiten der Anlage erschweren bzw.
  • Seite 117 Störungen Hinweise auf Störungen, ihre Ursachen und ihre Abhilfe Tabelle Störungen Störung Ursache Abhilfe Zu hoher Saugdruck. Kälteträgertemperatur zu hoch. Kälteträgervolumenstrom drosseln. Funktionsstörung des Verdichtersaugven- Reparieren tils, -druckventils oder Überströmsicher- (siehe Installations- und Wartungsanlei- heitsventils. tung Verdichter). Leistungsregelung Verdichter funktioniert Reparieren nicht.
  • Seite 118 Sollwert Kälteträgertemperatur zu nah an Sollwert korrigieren. unterem Temperaturgrenzwert. Achtung Handelt es sich bei dem Erzeugnis um eine Wärmepumpe der GEA Red Serie mit Kaskaden-Verdampfer, der die Abwärme einer bestehenden Käl- teanlage nutzt, muss ein störungsfreier Betrieb der Kälteanlage gewährleis- tet sein.
  • Seite 119: Instandsetzung

    Störungen Instandsetzung 11.5 Instandsetzung Instandsetzungsarbeiten dürfen nur durch Sachkundige bzw. Sachverständige unter Zustimmung des Herstellers erfolgen bzw. sind streng nach den in der War- tungsanleitung für betreffende Bauteile aufgeführten Regeln durchzuführen. Besonders zu beachten sind die Wartungshinweise. Bei Reparaturen und beim Auswechseln von Verschleißteilen sind nur Originaler- satzteile der Hersteller der Bauteile zu verwenden.
  • Seite 120: Außerbetriebnahme

    Außerbetriebnahme Besondere Personalqualifikation Außerbetriebnahme 12.1 Besondere Personalqualifikation Das Personal für die Außerbetriebnahme muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Siehe dazu auch Abschnitt 6.1, Seite 71. 12.2 Sicherheitshinweise Folgende Sicherheitshinweise sind bei der Außerbetriebnahme zu beachten: • Außerbetriebnahme nur von autorisiertem und qualifizierten Fachpersonal ausführen lassen.
  • Seite 121: Außerbetriebsetzung Für Einen Zeitraum >48 Stunden

    Außerbetriebnahme Vorübergehende Außerbetriebnahme Achtung Kurzzeitige Abschaltung ► Wird das Produkt kurzzeitig abgeschaltet, so bedarf es keiner Betätigung der Ventile; sie verbleiben in Betriebsstellung. Besteht die Möglichkeit, dass sich im Verdampfer eine höhere Temperatur einstellen kann als die Kühl- wassertemperatur, muss die Kühlwasserzufuhr oder das Absperrventil-Ver- dichtersaugseite geschlossen werden.
  • Seite 122: Vier Wochen Vor Wiederinbetriebnahme

    Außerbetriebnahme Vorübergehende Außerbetriebnahme • Die Ölpumpe (falls vorhanden) für ca. 5 Minuten in Betrieb setzen. • Die Verdichterwelle von Hand durchdrehen (min. 10 Umdrehungen). 12.3.5 Vier Wochen vor Wiederinbetriebnahme • Überprüfen des Feuchtigkeitsgehaltes und Alterungszustandes des Kältema- schinenöles. Dazu ist eine Ölanalyse durchzuführen. Die Ergebniswerte der Analyse sind mit den Frischöldaten zu vergleichen.
  • Seite 123: Rückbau, Entsorgung

    Außerbetriebnahme Rückbau, Entsorgung 12.4 Rückbau, Entsorgung Vorbereitende Maßnahmen Achtung Demontierte Teile sind fachgerecht und gesetzeskonform zu entsorgen. ► Bauteile können unter erhöhtem Druck stehen und müssen vor dem Öff- nen dekomprimiert, drucklos gemacht werden. ► Bei der Entsorgung und Entwertung ist darauf zu achten, dass die ver- schiedenen Materialien getrennt werden und dem Recyclingsystem zur Wiederverwertung zugeführt werden.
  • Seite 124: Pläne

    3 kg Füllmenge an Kältemittel sind gemäß EN378 Teil 2 verpflichtet, ein Anlagenprotokoll zu führen. ► Der Technische Kundendienst der GEA Refrigeration Germany GmbH bietet Unterstützung beim Führen des Anlagenprotokolls an. ► Das Anlagenprotokoll muss mindestens 5 Jahre nach Erstellung aufbe- wahrt werden und ist der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.
  • Seite 125: Messblatt (Muster)

    Pläne Anlagenprotokoll 13.1.1 Messblatt (Muster) Betriebsparameter Kältemittelkreislauf Betreiber Kältemittel Ölsorte Wärmepumpe - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Verdichter - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Datum / Uhrzeit Betriebsstunden Leistungsstufen Drehzahl Saugdruck Verdampfungstemperatur °C Verdichtungsdruck Verdichtungsendtemperatur °C Verflüssigungstemperatur °C Überhitzung Öldifferenzdruck Öl...
  • Seite 126: Datenblatt Ölfüllung (Muster)

    Pläne Anlagenprotokoll 13.1.2 Datenblatt Ölfüllung (Muster) Ölfüllung Betreiber Kältemittel Ölsorte Wärmepumpe - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Verdichter - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Datum Betriebs- Abgefüllte Eingezo- Bemerkungen Service- stunden Altölmenge gene techniker (z.B. Mengenbilanz, Ergebnis der Ölanalyse) Ölmenge (in l) (in l)
  • Seite 127: Datenblatt Kältemittelfüllung (Muster)

    Pläne 13.1.3 Datenblatt Kältemittelfüllung (Muster) Kältemittelfüllung Betreiber Kältemittel Ölsorte Wärmepumpe - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Verdichter - Typ / Hersteller Bau.-Nr. / Baujahr Datum Betriebs- Abgezo- Eingezo- Bemerkungen Service- stunden gene Kälte- gene Kälte- techniker (z.B. Mengenbilanz) mittel- mittel- menge menge...
  • Seite 128: Anhang

    Anhang Abkürzungen und Begriffe Anhang 14.1 Abkürzungen und Begriffe Abkürzung Erläuterung Zahlenangaben in Prozent ° Symbol für den Teiler einer Skala [Grad] Alle Gradangaben stehen für den Winkel [Winkelgrad] soweit dies nicht explizit anders beschrieben ist. °F Maßeinheit für die Temperatur [Grad Fahrenheit] °C Maßeinheit für die Temperatur [Grad Celsius] Δp...
  • Seite 129 Anhang Abkürzung Erläuterung Niederdruck Maßeinheit für die Arbeit [Newtonmeter] Angabe für das Drehmoment: 1 Nm = 0,737 lbft Pound-Force/Pfund-Kraft (lb) + Feet/Fuß (ft) maximal zulässiger Druck Saugdruck Pos. Position Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema Ansaugtemperatur (Verdichtereintritt) Kondensationstemperatur Endtemperatur (Verdichteraustritt) Öleintrittstemperatur in den Verdichter Öl TÜV Technischer Überwachungsverein...

Inhaltsverzeichnis