Beschreibung; Wartung, Lagerung Und Umgang - Emos B9672 Gebrauchsanweisung

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gefährliche Bestandteile des kommunalen Abfalls entsorgen
können. Sie können gebrauchte Akkus und Elemente auch
dort abgeben, wo Sie neue kaufen.
• Die einzelnen Akkus unterscheiden sich wesentlich vo-
neinander. Beim Wechsel eines alten Akkus gegen einen
neuen sind die Anweisungen des Geräteherstellers (der Re-
servequelle – UPS, der Zentrale, etc.) zu befolgen, in denen
angegeben ist, welcher Akku für das betreffende Haushal-
tsgerät geeignet ist. Die Installation eines ungeeigneten
Akkutyps kann eine irreparable Beschädigung des Geräts
zur Folge haben. In so einem Fall wird weder seitens der
Ersatzakku-Lieferanten noch seitens des Gerätherstellers
eine Garantie anerkannt.
a) Beschreibung
Bei einem Reserveakku - dem sog. VRLA-Akku (Valve Regulated
Lead Acid – ventilgesteuerte Bleisäure) erfolgt die Freisetzung
der Gase sog. ventilgesteuert. In der Praxis bedeutet dies, dass
im Wesentlichen keine Aerosole aus dem Elektrolyt H2SO4
entweichen. Das Ventil verhindert, dass Gas entweicht und
hält einem Überdruck von bis zu 0,43 kPa stand. Die Akku-
-Konstruktion besteht aus Blei und einem mit in Glasfaservlies
gebundenen Elektrolyt (sog. AGM – absorbed glass mat) oder
in Ausnahmefällen mit einem in Gel gebundenem Elektrolyt
(enthält einen mit thixotropem Gel verhärteten Elektrolyt –
SiO2). Reserveakkus vom Typus AGM werden üblicherweise in
Geräten vom Typus UPS (Reservequellen), EPS (elektronische
Feuermeldeanlagen), EZS (elektronische Sicherheitssysteme)
sowie in Notbeleuchtungen und Telekommunikationsanwendun-
gen, aber auch als Antriebsquelle für Elektromotoren (Motorro-
ller, Kinderspielzeug sowie viele Haushaltsgeräte) verwendet.
b) Wartung, Lagerung und Umgang
Stationäre Akkus vom Typus AGM sind absolut wartungsfrei.
Während des Gebrauchs sind jedoch die generellen Regeln zu
beachten, damit die Lebensdauer nicht reduziert wird. Sehr
wichtig sind die Betriebsbedingungen, vor allem die Umge-
bungstemperatur. Die vom Hersteller angegebene optimale
Betriebstemperatur liegt zwischen 20 und 25 °C. Bei dauer-
hafter oder teilweiser Überschreitung dieser Werte wird die
Lebensdauer des Akkus drastisch reduziert. Bei extrem hohen
Betriebstemperaturen kann es sogar zu irreparablen Schäden
kommen. Ist ein Akku langfristig Betriebstemperaturen von
über 40 °C ausgesetzt, bei denen alle chemischen Prozesse
beschleunigt werden, kommt es zur verstärkten Gasbildung
und somit auch zur Erhöhung des Überdrucks im Element.
Unter solchen Umständen können die Ventile den Überdruck
nicht mehr regeln und die sich ansammelnden Gase können
nicht mehr entweichen. Der Akku erhitzt sich und die Kunst-
stoffverkleidung verformt sich und vergrößert das Volumen (sie
bläst sich regelrecht auf). Bei Einhaltung der vorgeschriebenen
optimalen Betriebsbedingungen liegt die vom Hersteller ange-
gebene Lebensdauer für AGM-Akkus im Bereich von 4 bis 12
Jahren - entsprechend den unterschiedlichen Modellen. Mit der
AGM-Technologie lässt sich der Selbstentladungseffekt sehr
wirkungsvoll unterdrücken. Während die klassischen Akkus
durch Selbstentladung täglich ungefähr 1 % ihrer Kapazität
verlieren, ist dieser Wert bei Akkus vom Typus AGM drastisch
niedriger. Es handelt sich um ungefähr 1–3 % monatlich (d.
h., höchstens 0,1 % täglich)! Dadurch wird die Lagerzeit auf
natürliche Weise verlängert. Beim Umgang und Betrieb mit
Reserveakkus sind nur die generellen Regeln zu beachten. Der
Akkubetrieb ist in jeder Position möglich. Die Position mit dem
Boden nach oben ist jedoch am wenigsten geeignet und wird
nicht empfohlen. In der Nähe von offenem Feuer dürfen Akkus
nicht gelagert und nicht betrieben werden. Beim Herunterfallen
oder schweren Stößen können Akkus irreparable mechanische
Schäden erleiden. Beim Lagern, Umgang und auch beim Betrieb
dürfen sich die Kontakte nicht berühren, andernfalls besteht die
Gefahr eines Kurzschlusses. Dadurch kann es zur Beschädigung
des Akkus, zu einem Brand, zur Gefahr für Leib und Leben bzw.
zur Explosion des Akkus kommen. Bei einer mechanischen
Beschädigung der Akkuverkleidung kann der Elektrolyt (der ät-
zende Stoff) austreten bzw. kann es zum Hautkontakt kommen.
Spülen Sie die betroffene Stelle sofort mit klarem Wasser ab und
neutralisieren Sie mit Seife oder Soda. Bei umfangreicherem
Kontakt oder bei Verätzungen rufen Sie umgehend einen Arzt.
c) Aufladen
Vergewissern Sie sich vor Beginn des Ladevorgangs immer,
welche Nennspannung Ihr Akku hat. Das Aufladen des Akkus
muss immer über ein geeignetes Netzteil oder Ladegerät mit
einem Ladespannungswert von 14,4 V für 12-V-Akkus sowie
von 7,2 V für 6-V-Akkus erfolgen. Weist das Ladegerät oder
das Netzteil nicht diese Parameter auf, werden die Akkus
nicht komplett aufgeladen, was zum schnelleren Verbrauch
des Akkus sowie im Grenzfall zu dessen Zerstörung führt.
In diesem Fall kann eine Akku-Reklamation nicht anerkannt
werden. Überprüfen Sie des Weiteren, ob Ihr Ladegerät zum
Aufladen des betreffenden Akkutyps (AGM, GEL) geeignet ist
und über die passende Nennspannung verfügt. Überprüfen Sie
außerdem, ob das Ladegerät ausreichend leistungsstark zum
Aufladen Ihres Akkus bzw. umgekehrt nicht zu leistungsstark
ist, was auch nicht geeignet ist, da das Aufladen dann mit zu
starkem Strom erfolgt.
Das Aufladen ist einfach, wir erklären Ihnen den Ablauf. Wenn
auch nach dem Lesen unserer Anweisungen Unsicherheiten
bestehen, holen Sie sich lieber Rat bei einem Spezialisten
bzw. beauftragen Sie ihn mit dieser Tätigkeit. Sie können auch
die Anleitung verwenden, welche zum Lieferbestandteil des
Ladegeräts gehört.
Einige Passagen im Artikel C) beschreiben Situationen, welche
für Benutzer von automatischen Ladegeräten aus informativer
Sicht überflüssig sind. Aus diesem Grund sind diese Kapitel mit
einem Stern * gekennzeichnet.
• Akkutyp – hier wird das Aufladen eines wartungsfreien
Akkus vom Typus AGM bzw. GEL beschrieben.
• Richtige Spannung – vergewissern Sie sich, dass die
richtige Lade-Nennspannung am Ladegerät eingestellt ist.
Für 12-V-Akkus muss die Ladespannung 14,4 V und für
6-V-Akkus sollte die Ladespannung 7,2 V betragen. Einige
Ladegeräte haben keinen Umschalter, somit muss nur
überprüft werden, ob die Angaben auf beiden Komponen-
ten übereinstimmen (z. B. 12-V-Ladegerät und ebenfalls
12-V-Akku).
• Richtige Polarität – überprüfen Sie vor Inbetriebnahme des
Ladegeräts die Anordnung der Pole auf dem Akku sowie die
Klemmen an den Ladegerätkabeln, schließen Sie danach
die Polarität korrekt an - plus zu plus und minus zu minus,
andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses.
• Lüftung – überprüfen Sie, dass die Entlüftung (Ventilspal-
ten im Akkufach oben und seitlich) nicht verunreinigt oder
verblendet ist, und dass die Gase - wenn erforderlich - frei
aus dem Akku entweichen können. Bei Verstopfung besteht
die Gefahr, dass sich die Gase im Akku sammeln, was
zu irreparablen Schäden führt. Einige Akkus haben keine
Spalten oder sind abgedeckt.
• Einstellung des automatischen Ladegeräts – verfügt
das Ladegerät über mehrere Einstellungsmöglichkeiten,
halten Sie sich an die Anleitung des Ladegeräteherste-
llers. In der Regel werden der Strom und die Spannung
am Ladegerät eingestellt. Die Anweisungen zur Größe des
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