T10FS Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäßer Gebrauch Der Drehmoment-Messflansch T10FS ist ausschließlich für Drehmoment- und Drehzahl-Messaufgaben und direkt damit verbundene Steuerungs- und Rege- lungsaufgaben zu verwenden. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes darf der Aufnehmer nur nach den Angaben in der Bedienungsanleitung verwendet werden.
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Weist darauf hin, dass wichtige Informationen über das Produkt oder über die Handhabung des Produktes gegeben werden. Symbol: Bedeutung: CE-Kennzeichnung Mit der CE-Kennzeichnung garantiert der Hersteller, dass sein Produkt den Anforderungen der relevanten EG-Richtlinien entspricht (die Konformitätser- klärung finden Sie unter http://www.hbm.com/support/dokumentation). A0784-10.0 de...
T10FS Umbauten und Veränderungen Der Aufnehmer darf ohne unsere ausdrückliche Zustimmung weder konstruk- tiv noch sicherheitstechnisch verändert werden. Jede Veränderung schließt eine Haftung unsererseits für daraus resultierende Schäden aus. Qualifiziertes Personal Der Aufnehmer ist nur von qualifiziertem Personal ausschließlich entspre- chend der technischen Daten in Zusammenhang mit den ausgeführten Si-...
T10FS Ausführungen der Drehmoment-Messflansche Die Drehmoment-Messflansche T10FS gibt es bei Option 2 “Elektrische Konfi- guration” in den Ausführungen KF1, SF1 und SU2. Diese Ausführungen unter- scheiden sich durch ihre elektrischen Ein- und Ausgänge am Stator, die Roto- ren sind für alle Ausführungen eines Messbereiches gleich. Die Ausführungen SF1 und SU2 können optional mit einem magnetischen oder optischen Dreh-...
10 kN⋅m geliefert. Als maximale Drehzahlen sind je nach Nennmoment bis zu −1 24 000 min zugelassen. Gegen elektromagnetische Störungen sind die Drehmoment-Messflansche T10FS zuverlässig geschützt. Sie sind nach den einschlägigen europäischen Normen auf EMV-Verhalten geprüft und mit der CE-Kennzeichnung versehen. A0784-10.0 de...
T10FS Aufbau und Wirkungsweise Die Drehmoment-Messflansche bestehen aus zwei getrennten Teilen, dem Rotor und dem Stator. Der Rotor setzt sich zusammen aus dem Messkörper und den Signal-Übertragungselementen. Auf dem Messkörper sind Dehnungsmessstreifen (DMS) appliziert. Die Rotor- elektronik für die Brückenspeisespannungs- und Messsignalübertragung ist zentrisch im Flansch angeordnet.
Gelenkwelle oder entsprechender Ausgleichselemente (bei Bedarf über Zwischenflansch) möglich. Die zulässigen Grenzen für Biegemomente, Quer- und Längskräfte dürfen nicht überschritten werden. Durch die hohe Drehstei- figkeit der Messflansche T10FS werden dynamische Veränderungen des Wel- lenstranges gering gehalten. ACHTUNG Der Einfluss auf biegekritische Drehzahlen und Torsionseigenschwin- gungen ist zu überprüfen, um eine Überlastung der Messflansche durch...
T10FS 4.1 Bedingungen am Einbauort Die Drehmoment-Messflansche T10FS sind in der Schutzart IP54 nach EN 60529 ausgeführt. Sie sind vor grobem Schmutz, Staub, Öl, Lösungsmit- teln und Feuchtigkeit zu schützen. Im Betrieb sind die einschlägigen Sicher- heitsbestimmungen der entsprechenden Berufsgenossenschaften zum Schutz von Personen zu beachten (siehe ”Sicherheitshinweise”).
T10FS 4.3 Einbaumöglichkeiten Prinzipiell haben Sie zwei Möglichkeiten den Drehmoment-Messflansch zu montieren, mit oder ohne Zerlegen des Antennenringes. Wir empfehlen die Montage nach Kapitel 4.3.1. Ist eine Montage nach 4.3.1 nicht möglich (z. B. bei nachträglichem Wechsel des Stators oder Montage mit Drehzahl-Messsy- stem), müssen Sie den Antennenring zerlegen.
T10FS 4.4 Montage des Rotors Zusätzliche Montagehinweise zum Drehzahl-Messsystem finden Sie in Kapi- tel 4.7, Seite 23. HINWEIS Nach der Montage ist in der Regel das Rotor-Typenschild verdeckt. Des- halb liegen dem Rotor zusätzliche Klebeschilder mit den wichtigen Kenndaten bei, die Sie auf den Stator oder andere relevante Prüfstands- komponenten aufkleben können.
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T10FS 2. Verwenden Sie für die Verschraubung des Rotors acht Innensechskant- schrauben DIN EN ISO 4762 der Festigkeitsklasse 10.9 (Messbereiche w 3 kNVm: 12.9) in geeigneter Länge (abhängig von der Anschlussgeome- trie). Wir empfehlen Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762, geschwärzt, glatter Kopf, zulässige Maß- und Formabweichung nach DIN ISO 4759, Teil1,...
T10FS 4.5 Montage des Stators Im Anlieferungszustand ist der Stator betriebsfertig montiert. Sie können die Antennensegmente vom Stator trennen, zum Beispiel bei Wartungsarbeiten, oder um eine leichtere Montage des Stators zu ermöglichen. Um die mittige Ausrichtung der Segmentringe gegenüber dem Statorfuß nicht zu verändern, empfehlen wir, nur ein Antennensegment vom Stator zu trennen.
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T10FS Achten Sie darauf, dass alle Fächerscheiben vorhanden sind (siehe Abb. 4.4), die für einen definierten Übergangswiderstand sorgen! Ziehen Sie die Schrauben noch nicht fest an. 4. Montieren Sie jetzt die obere Verbindungsschraube der beiden Antennen- segmente, so dass sich ein geschlossener Antennenring ergibt. Achten Sie auch hier auf die Fächerscheiben.
T10FS 4.6 Montage des Klemmstücks Je nach Betriebsbedingungen kann es vorkommen, dass der Antennenring zum Schwingen angeregt wird. Dieser Effekt ist abhängig von • der Drehzahl • dem Antennendurchmesser (abhängig vom Messbereich) • der Konstruktion des Maschinenbetts Um das Schwingen zu vermeiden, ist dem Drehmoment-Messflansch ein Klemmstück beigelegt, mit dem der Antennenring abgestützt werden kann.
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T10FS Montagefolge 1. Lösen und entfernen Sie die obere Antennensegment-Verschraubung. 2. Befestigen Sie das Klemmstück mit der beigelegten Verschraubung nach Abb. 4.6. Verwenden Sie unbedingt die neuen Fächerscheiben! 3. Klemmen Sie ein geeignetes Abstützelement (wir empfehlen einen Gewin- destab ∅ 3 mm ... 6 mm) zwischen Ober- und Unterteil des Klemmstücks und ziehen Sie die Klemmschrauben an.
T10FS 4.7 Montage der Schlitzscheibe (optisches Drehzahl− Messsystem) Damit die Schlitzscheibe des optischen Drehzahl-Messsystems auf dem Transport nicht beschädigt werden kann, ist sie bei Messflanschen mit der −1 −1 Option 2, Code L (Nenndrehzahl 8000 min bis 15000 min ) nicht am Rotor montiert.
T10FS 4.8 Montage der Fixierelemente (Drehzahl-Messsystem) Zum Schutz vor Beschädigungen der Drehzahlgeber bei der Montage sind dem Drehmoment-Messflansch drei Fixierelemente mit Schrauben beigelegt. Die Fixierelemente halten den Rotor im Antennenring zentrisch fest und er- möglichen so einen einfacheren und sicheren Einbau.
T10FS 4.8.1 Fixierelemente montieren 1. Legen Sie den Rotor mit dem Typenschild nach oben zeigend auf eine ebene Unterlage. Nur beim optischen Drehzahl−Messsystem: Halten Sie den Stator leicht schräg und schieben Sie ihn soweit über den Ro- tor, bis sich die Schlitzscheibe in der Sensorgabel befindet (Schritt A, Abb.
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T10FS 4. Drehen Sie die Halteschrauben des Sockels ein; ziehen Sie diese zuerst nur leicht an, damit die Fixierelemente nicht verklemmen. 5. Entfernen Sie die Fixierelemente (sollte ein Fixierelement verklemmt sein, versuchen Sie es nach links oder rechts zu verschieben).
T10FS 4.9 Stator ausrichten (Drehzahl-Messsystem) Die Einbaulage des Stators ist beliebig (z. B. Einbau “über Kopf” möglich). Für den einwandfreien Messbetrieb müssen die Drehzahlgeber (Polring/ Schlitzscheibe) des Drehzahl-Messsystems an einer definierten Stelle zum Sensor positioniert werden. HINWEIS Wir empfehlen zum Befestigen des Stators Schrauben M6 mit Unterleg- scheiben (Langlochbreite 9 mm).
T10FS Polring Axiale Innenfläche Axiale Ausrichtung Radialer Abstand Axiale Ausrichtlinie Abb. 4.10: Position des Polrings zum Sensorkopf Radiale Ausrichtung Rotorachse und die Achse des Drehzahlsensors müssen in einer Linie recht- winklig zur Statorplattform stehen. Für die radiale Ausrichtung ist der radiale Abstand maßgebend (siehe Abb.
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T10FS Zentrale Befestigungsschraube Abb. 4.12: Zentrale Befestigungsschraube am Sensorkopf 1. Lösen Sie die Befestigungsschraube (nicht herausdrehen!). 2. Stellen Sie den Nennabstand a ein. 3. Ziehen Sie die Schraube mit ca. 3 N⋅m an. 4. Prüfen Sie den radialen Abstand nochmal mit einer Abstandslehre.
T10FS 4.9.2 Optisches Drehzahl−Messsystem Axiale Ausrichtung Zur axialen Ausrichtung befinden sich in der Sensorgabel Markierungen (Aus- richtlinien). Die Schlitzscheibe soll im eingebauten Zustand genau über die- sen Ausrichtlinien stehen. Abweichungen bis zu "2 mm sind im Messbetrieb zulässig (Summe aus statischer und dynamischer Verschiebung).
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T10FS Radiale Ausrichtung Rotorachse und optische Achse des Drehzahlsensors müssen in einer Linie rechtwinklig zur Statorplattform stehen. Als Ausrichthilfe dient ein senkrechter Markierungsstrich am Sensorkopf. Markierungsstrich Sensorkopf Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç Ç...
Meiden Sie Trafos, Motoren, Schütze, Thyristorsteuerungen und ähnliche Streufeldquellen. ACHTUNG Aufnehmer-Anschlusskabel von HBM mit montierten Steckern sind ih- rem Verwendungszweck entsprechend gekennzeichnet (Md oder n). Beim Kürzen der Kabel, Einziehen in Kabelkanälen oder Verlegen in Schaltschränken kann diese Kennzeichnung verloren gehen oder ver- deckt sein.
T10FS 5.2 Schirmungskonzept Der Kabelschirm ist nach dem Greenline-Konzept angeschlossen. Dadurch wird das Messsystem (ohne Rotor) von einem Faradayschen Käfig umschlos- sen. Dabei ist wichtig, dass der Schirm an beiden Kabelenden flächig auf die Gehäusemasse aufgelegt wird. Hier wirkende elektromagnetische Störungen beeinflussen das Messsignal nicht.
T10FS 5.3 Option 2, Code KF1 Am Stator-Gehäuse befindet sich ein 7-poliger Gerätestecker (Binder 723), an dem Sie das Anschlusskabel für die Spannungsversorgung und das Drehmo- mentsignal anschließen. Stecker Belegung Ader- Stecker farbe MS3106 Binder Betriebsspannungsnull Nicht belegt Binder 723 Versorgungsspannung Vorverstärker...
Bitte achten Sie darauf, dass nach dem Umschalten auf Schalterstellung 3 das Kalibriersignal nicht ausgelöst ist. Mögliche Störungen und ihre Beseitigung: Störung: Kein Signal am Ausgang, Messverstärker zeigt Übersteuerung an. Ursache: Zu wenig Energie, T10FS schaltet ab. Abhilfe: Schalterstellung 3. Störung: Das Kalibriersignal wurde unbeabsichtigt ausgelöst. Abhilfe: Schalterstellung 1.
Die Drehmoment-Messflansche der Option 3, Code SF1/SU2 sind nur für den Betrieb mit DC-Versorgungsspannung vorgesehen. Sie dürfen nicht an ältere HBM-Messverstärker mit Rechteck-Speisung angeschlossen werden. Hier könnte es zur Zerstörung von Widerständen der Anschlus- splatte bzw. anderen Fehlern in den Messverstärkern kommen (der Dreh- moment-Messflansch dagegen ist abgesichert und nach Wiederherstel- len der richtigen Anschlüsse wieder betriebsbereit).
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T10FS Belegung Stecker 2: Drehzahl-Messsystem Stecker Belegung Ader- Sub−D farbe Stecker Binder Messsignal Drehzahl (Impulsreihe, 5 V ; 0°) − − Nicht belegt Messsignal Drehzahl (Impulsreihe, 5 V ; um Binder 723 90 ° phasenverschoben) Nicht belegt − − −...
18 V ... 30 V an Pin 3 (+) und Pin 2 ( ) der Stecker 1 oder 3 an. Wir empfehlen das HBM-Kabel KAB 8/00−2/2/2 und entsprechende Binder-Buch- sen zu verwenden, das bei Nennspannung (24 V) bis zu 50 m und im Nenn- spannungsbereich 20 m lang sein darf (siehe Zubehör, Seite 61).
T10FS Kalibrieren Die Drehmoment-Messflansche T10FS liefern ein elektrisches Kalibriersignal, das bei Messketten mit HBM-Komponenten verstärkerseitig abgerufen wer- den kann. Der Messflansch erzeugt ein Kalibriersignal von ca. 50 % des Nenndrehmomentes. Der genaue Wert ist auf dem Typenschild vermerkt. Stellt man nun das Verstärkerausgangssignal auf das Kalibriersignal des an- geschlossenen Messflansches ein, ist der Messverstärker an den Mess-...
T10FS Einstellungen HINWEIS Auf der Rückseite des Statordeckels finden Sie eine Tabelle mit allen re- levanten Schalterstellungen. Änderungen der Werkseinstellungen soll- ten Sie hier mit einem wasserfesten Filzstift markieren bzw. eintragen. Einstellungen / Settings OPTION 5 Impulse/Umdrehungen Pulses/rotation 100 N⋅m 3 kN⋅m...
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T10FS Auswertefaktor Evaluation factor Impulse/Umdrehung Pulses/revolution 100 NVm−200 NVm 500 NVm−1 kNVm 2 kNVm−10 kNVm Ausgangsimpulsteilung Output pulse division Frequenz- − Ausgangsspannung 2 x f Frequency Hysterese output voltage Hysteresis Abb. 7.2: Klebeschild mit Schalterstellungen; magnetisches Drehzahl−Messsystem Alle einstellbaren Impulsanzahlen des magnetischen Drehzahl−Messsystems finden Sie in Tab.
T10FS 7.1 Drehmoment-Ausgangssignal, Code KF1 Werkseitig ist die Frequenz-Ausgangsspannung auf 12 V (asymmetrisch) ein- gestellt. Das Frequenzsignal liegt auf Pin 4 gegenüber Pin 1. Ein Umschalten ist nicht möglich. 7.2 Drehmoment-Ausgangssignal, Code SF1/SU2 Werkseitig ist die Frequenz-Ausgangsspannung auf 5 V (symmetrisch, kom- plementäre Signale RS-422) eingestellt.
T10FS ACHTUNG Beim Verdrehen des Endpunkt-Potentiometers wird die werksinterne Kalibrierung des Spannungsausgangs verändert. Endpunkt Nullpunkt Abb. 7.4: Nullpunkt des Spannungsausgangs einstellen 7.4 Funktionsprüfung 7.4.1 Energieübertragung Besteht der Verdacht, dass das Übertragungssystem nicht richtig arbeitet, kann nach Entfernen des Statordeckels die Funktion überprüft werden. Wenn die LED leuchtet, sind Rotor und Stator richtig ausgerichtet und es liegt keine Störung der Messsignalübertragung vor.
T10FS 7.4.2 Optisches Drehzahlmodul prüfen Bei Bedarf können Sie die korrekte Funktion des Drehzahl-Messsystems prü- fen. 1. Entfernen Sie den Gehäusedeckel des Stators. −1 2. Drehen Sie den Rotor mit mindestens 2 min Wenn während der Drehung beide Kontroll-LEDs leuchten, ist das Drehzahl- Messsystem korrekt ausgerichtet und voll funktionsfähig.
T10FS 7.5 Impulsanzahl einstellen 7.5.1 Magnetisches Drehzahl−Messsystem Beim magnetischen Drehzahl−Messsystem wird ein magnetisiertes Polrad des Rotors durch einen MR−Sensor (Magneto−Resistive−Sensor) abgetastet. Der Sensor liefert zwei um 90_ versetzte sinusförmige Signale, aus welchen bis zu 10 Auswertepunkte pro Pol erzeugt werden können (Einstellmöglichkeit mit den Schaltern F1 ...
T10FS Die Ausgangsimpulsanzahl berechnet sich nach folgender Formel: Magnetische Pole @ Auswertepunkte je Pol Ausgangsimpulsanzahl + Ausgangsimpulsteilung HINWEIS Beachten Sie bitte, dass sich mit einer Änderung der Impulsanzahl auch die Impulsdauer ändert! Wir empfehlen die mit Schalter F1 ... F3 wählbaren Ausgangsimpulszah- len zu bevorzugen.
T10FS Impulsanzahl einstellen 1. Entfernen Sie den Statordeckel. 2. Stellen Sie mit den Schaltern S1...S4 nach Tab. 7.4 die gewünschte Impulsanzahl ein. Impulse/Umdrehung Nenndrehmoment 100 N⋅m ... 3 kN⋅m Nenndrehmoment 5 kN⋅m ... 10 kN⋅m Schalterstellung für Impulsanzahl ( ¢ Schalterhebel) Tab.
T10FS 7.6 Schwingungsunterdrückung (Hysterese) Niedrige Drehzahlen und größere Relativschwingungen zwischen Rotor und Stator können störende Drehrichtungsumkehr-Signale verursachen. Werksei- tig ist eine elektronische Unterdrückung (Hysterese) zugeschaltet, die diese Störungen beseitigt. Damit werden Störungen durch radiale Schwingwege des Stators sowie Drehschwingungen des Rotors unterdrückt.
T10FS 7.7 Form des Drehzahl-Ausgangssignals In der Werkseinstellung stehen am Drehzahlausgang (Stecker 2) zwei um 90_ phasenversetzte Drehzahlsignale (5 V symmetrisch, komplementäre Signale RS-422) an. Die jeweils eingestellte Impulsanzahl können Sie verdoppeln, in- dem Sie Schalter S6 in Stellung “Ein” bringen. Pin 3 gibt dann die Drehrich- tung als statisches Drehrichtungs-Signal aus (Pin 3 = +5 V, Pin 7 = 0 V ge- −1...
T10FS 7.8 Art des Drehzahl-Ausgangssignals Sie können mit dem Schalter S7 das symmetrische Ausgangssignal 5 V (Werkseinstellung) auf ein asymmetrisches Signal 0 V ... 5 V umschalten. symmetrisch asymmetrisch Schalter S7 Pos.2 Pos.1 Abb. 7.12: Schalter S7; symmetrisches/asymmetrisches Ausgangssignal 7.9 Optisches Drehzahlmesssystem mit Referenzimpuls...
Die Drehmoment-Messflansche eignen sich zum Messen statischer und dyna- mischer Drehmomente. Beim Messen dynamischer Drehmomente ist zu be- achten: • Die für statische Messungen durchgeführte Kalibrierung der T10FS gilt auch für dynamische Drehmomentmessungen. • Die Eigenfrequenz f der mechanischen Messanordnung hängt von den Trägheitsmomenten J...
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= Drehsteifigkeit in N⋅m/rad • Die mechanische Schwingbreite (Spitze/Spitze) darf max. 200 % (Messbe- reich100 N@m 400 %; Messbereich 3 ... 10 kN@m 160 %) des für die T10FS kennzeichnenden Nenndrehmomentes sein. Dabei muss die Schwingbreite innerhalb des durch −M und +M ( bei 100 N@m: −2 M...
T10FS Wartung 9.1 Wartung Drehmoment−Messflansch Das Drehmoment-Messsystem ist wartungsfrei. 9.2 Wartung Drehzahlmodul 9.2.1 Magnetisches Drehzahl−Messsystem Der Sensorkopf und der Polring beinhalten Kunststoffteile. Diese können Sie mit einem trockenen oder mit Spiritus getränkten Wattestäbchen oder Tuch reinigen. Verwenden Sie keine anderen Lösungsmittel! 9.2.2 Optisches Drehzahl−Messsystem...
T10FS Abmessungen 10.1 Abmessungen Rotor ∅d Nur bei Option “2”, Code “H” ∅d Ausbruch um 22,5° mit Referenzmarke in Ebene gedreht ohne Referenzmarke Ansicht A = Messebene (Mitte der Applikationsstelle) Nur bei Drehzahl-Messsystem Montage der Schlitzscheibe durch den Kunden (ausge- nommen Option 2, Code H).
T10FS 10.2 Abmessungen Rotor mit magnetischem Drehzahl− Messsystem Ansicht A nur bei Option “2” Code “H” ∅d Ansicht B = Messebene (Mitte der Applikationsstelle) Maße ohne Toleranzangabe nach DIN ISO 2768-mK Messbereiche 100 N⋅m und 200 N⋅m: 30° Messbereiche 100 N⋅m und 200 N⋅m: 60°, 6x60°= 360°...
T10FS 10.3 Abmessungen Stator Klemmstück standardmäßig Seitenansicht X Seitenansicht Y nicht montiert! ∅ D Dreh ∅ d max. ∅ 4 Standardver- schraubung Stecker 1 Stecker 3 Stecker 2 ca. 100 Nur bei Option 5, Code A; sonst 18mm Nur bei Option Drehzahl-Messsystem Bauraum für Anschlusskabel mit Stecker...
T10FS 10.4 Abmessungen Stator mit magnetischem Drehzahl− Messsystem Seitenansicht X Seitenansicht Y Klemmstück standardmäßig nicht montiert! Standardver− schraubung Stecker 3 Stecker 1 Stecker 2 ca. 100 Draufsicht Nur bei Option magnetisches Drehzahl−Messsystem ca. ∅20 Kabelbuchse in 4 Winkelpositionen einstellbar Nur bei Option Drehzahl−Messsystem Zubehör!
T10FS Technische Daten T10FS Genauigkeitsklasse 0,05 Drehmoment-Messsystem N⋅m 10 k Nenndrehmoment M Nennkennwert (Spanne zwischen Drehmoment = Null und Nenndreh- moment) Frequenzausgang Spannungsausgang Kennwerttoleranz (Abweichung der tatsächlichen Ausgangsgröße bei vom Nennkennwert) Frequenzausgang "0,1 Spannungsausgang "0,2 Ausgangssignal bei Drehmoment = Null...
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T10FS Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment M 500 1 k 10 k Temperatureinfluss pro 10 K im Nenntemperaturbereich auf das Ausgangssignal, bezogen auf den Istwert der Signalspanne Frequenzausgang <"0,05 Spannungsausgang <"0,15 auf das Nullsignal, bezogen auf den Nennkennwert Frequenzausgang <"0,05 (<"0,03 optional) Spannungsausgang <"0,15 (<"0,13 optional)
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T10FS Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment M N⋅m Magnetisches Drehzahl-Messsystem Messsystem Drehzahl Magnetisch, mittels MR (Magneto−resi- stive)−Sensor und magnetisiertem Kunst- stoffring im Edelstahlring. Vervielfachung durch realtime−Auswerteverfahren Magnetische Pole Anz. Impulstoleranz bei Auswertefaktor 1 je Pol Grad <0,1 bei Werkseinstellung des Auswertefaktors Grad <0,2 (typ.
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T10FS Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment M N⋅m 10 k Magnetisches Drehzahl-Messsystem Messsystem Drehzahl Magnetisch, mittels MR (Magneto−Resi- stive)−Sensor und magnetisiertem Kunst- stoffring im Edelstahlring. Vervielfachung durch realtime−Auswerteverfahren Magnetische Pole Anz. Impulstoleranz bei Auswertefaktor 1 je Pol Grad < 0,1 bei Werkseinstellung des Auswertefaktors Grad <...
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T10FS Technische Daten (Fortsetzung) Optisches Drehzahl−Messsystem N⋅m 5 k 10 k Nenndrehmoment M Messsystem Drehzahl Optisch, mittels Infrarotlicht und metallischer Schlitzscheibe Mechanische Inkremente Anz. Positionstoleranz der Inkremente "0,05 Toleranz der Schlitzbreite "0,05 Impulse pro Umdrehung ; 180; 90; 60; 30; 15 720;...
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T10FS Allgemeine Angaben Nenndrehmoment M N⋅m 100 200 500 1 k 5 k 10 k Emission (nach EN61326−1, Tabelle 4) Funkstörfeldstärke − Klasse B Störfestigkeit (EN61326−1, Tabelle A.1) Elektromagnetisches Feld (AM) Magnetisches Feld Elektrostatische Entladungen (ESD) Kontaktentladung Luftentladung Schnelle Transienten (Burst) Stoßspannungen (Surge)
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Nenndrehmoment nicht überschritten werden darf. Im Messergebnis können sich die zul. Biegemomente, Längs- und Querkräfte wie ca. 0,3 % des Nenndrehmomentes auswirken. Das Nenndrehmoment darf bei T10FS/200 N⋅m bis 10 kN⋅m nicht überschritten werden. Bei T10FS/100 N⋅m kann das Nenndrehmoment um 100 % überschritten werden.
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T10FS Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment N⋅m 100 200 500 10 k + 4500 Zul. max. Schwingweg des (n in min Rotors (Spitze/Spitze) µm Massenträgheitsmoment des Rotors (um Drehachse) kg⋅m 0,0026 0,0059 0,0192 0,0370 0,0970 mit optischem Drehzahlsystem kg⋅m 0,0027 0,0062...
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Sie stellen keine Eigenschaftszusicherung im Sinne des §459, Abs. 2, BGB dar und begründen keine Haftung. Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH Postfach 10 01 51, D-64201 Darmstadt Im Tiefen See 45, D-64293 Darmstadt Tel.: +49 6151 803-0 Fax: +49 6151 8039100 Email: [email protected] Internet: www.hbm.com A0784−10.0 de...