Montagehinweise; Anschlüsse; Gewährleistung - EcoScience SS-45 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Montagehinweise

Assembly instructions
SS-45
Istruzioni di montaggio
Instructions de montage
Instrucciones de montaje
Allgemeine - und Transporthinweise
Das Befestigungssystem ist ausschließlich für Ziegeldächer geeignet. Die Montage darf nur von fachkundigen Per-
sonen vorgenommen werden. Ausschließlich an solche fachkundigen Personen richten sich sämtliche Ausführun-
gen dieser Anleitung. Grundsätzlich ist zur Montage das mitgelieferte Material zu verwenden. Informieren Sie sich
vor der Montage und dem Betrieb der Sonnenkollektoranlage über die jeweils gültigen örtlichen Normen und Vor-
schriften. Zum Transport des Kollektors empfiehlt sich die Verwendung eines Tragegurts. Der Kollektor darf weder
an den Anschlüssen noch an den Schraubgewinden hochgehoben werden. Vermeiden Sie Stöße und mechanische
Einflüsse auf den Kollektor, insbesondere auf das Solarglas, Rückwand und die Rohranschlüsse.
Statik - Flachdach
Die Montage darf nur auf ausreichend tragfähigen Dachflächen bzw. Unterkonstruktionen erfolgen. Die statische
Tragfähigkeit des Daches bzw. der Unterkonstruktion ist vor der Montage der Kollektoren bauseits, allenfalls durch
Beiziehung eines Statikers auf örtliche und regionale Gegebenheiten unbedingt zu prüfen. Dabei ist besonderes
Augenmerk auf die (Holz-) Güte des Unterbaus bezüglich der Haltbarkeit von Schraubverbindungen zur Befesti-
gung von Kollektormontagevorrichtungen zu legen. Die bauseitige Überprüfung des gesamten Kollektoraufbaues
gemäß DIN 1055 Teil 4 und 5 bzw. gemäß den länderspezifisch geltenden Vorschriften ist besonders in schnee-
reichen Gebieten (Hinweis: 1 m³ Pulverschnee ~ 60 kg / 1 m³ Nassschnee ~ 200 kg) bzw. in Gebieten mit hohen
Windgeschwindigkeiten erforderlich. Dabei ist auch auf alle Besonderheiten des Aufstellungsortes (Föhn, Düsen-
effekte, Wirbelbildung, etc.) einzugehen, welche zu erhöhter Belastung führen können. Es ist bei der Auswahl des
Montageortes darauf zu achten, dass die maximalen Lasten weder durch Schnee- noch durch Windkräfte über-
schritten werden. Grundsätzlich sind Kollektorfelder so zu montieren, dass ev. möglicher Schneerückstau durch
Schneefanggitter (oder durch besondere Aufstellungssituationen) die Kollektoren nicht erreicht. Der Abstand zu
Dachfirsten/-rändern muss zumindest 1 m betragen.
Hinweis: Die Montage eines Kollektorfeldes ist ein Eingriff in ein (bestehendes) Dach, besonders ausgebaute und
bewohnte Dachgeschosse bzw. unterschrittene Mindestdachneigungen erfordern (bezogen auf die Eindeckung) -
als Sicherheit gegen das Eindringen von Wasser durch Winddruck und Flugschnee zusätzliche, bauseitige Maßnah-
men wie z. B. Unterspannbahnen. Für größere Kollektorfelder wird empfohlen, die Kollektoren auf eine eigene Tra-
gekonstruktion aus Stahlprofilen zu montieren. Die Befestigungsvariante mittels Betonballastblöcken und
Seilverspannungen ermöglicht eine Montage ohne Durchdringung der Dachhaut. Die Kollektoren werden auf Be-
tonblöcke montiert. Um die Haftreibung zwischen Dach und Betonballastblöcken zu erhöhen sowie um Beschädi-
gungen der Dachhaut zu vermeiden, sind gegebenenfalls Gummiunterlagsmatten zu verwenden. Zur Aufnahme
auftretender Windspitzenlasten ist eine zusätzliche Absicherung mittels durchschnittlich 5 mm starken Stahlseilen
(Mindestzugfestigkeit 1450 N/mm²) notwendig.
Blitzschutz / Gebäudepotentialausgleich
Gemäß der aktuellen Blitzschutznorm ÖVE/ÖNORM EN 62305 Teil 1-4 darf das Kollektorfeld nicht an den Gebäu-
deblitzschutz angeschlossen werden. Ein Sicherheitsabstand von mindestens 1 m zu einem möglichem benach-
bartem, leitendem Objekt ist einzuhalten. Bei Montagen auf bauseitigen Unterkonstruktionen aus Metall sind
generell befugte Elektrofachkräfte zu konsultieren. Um einen Gebäudepotentialausgleich durchzuführen, müssen
die metallischen Rohrleiter des Solarkreises sowie alle Kollektorgehäuse bzw. Befestigungen gemäß ÖVE/ÖNORM
E 8001-1 bzw. den länderspezifischen Normen mit der Hauptpotentialausgleichsschiene durch eine befugte Elek-
trofachkraft verbunden werden.
Anschlüsse
Die Kollektoren sind je nach Ausführung mittels Verschraubungen (1" IG/AG) untereinander bzw. mit der An-
schlussverrohrung flachdichtend zu verbinden. Auf korrekten Sitz der Flachdichtungen ist zu achten. Falls als Ver-
bindungselemente keine flexiblen Schläuche vorgesehen sind, ist darauf zu achten, dass bei der Anschluss-
verrohrung entsprechende Vorkehrungen zur Kompensation der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen
Wärmedehnung vorzusehen sind z.B.: Dehnungsbögen und flexible Verrohrung (siehe Kollektorverschaltung / Be-
triebsempfehlungen). Bei größeren Kollektorfeldern ist die Zwischenschaltung von Dehnungsbögen bzw. flexiblen
Verbindungen erforderlich (ACHTUNG: Überprüfung der Pumpenauslegung). Beim Anziehen der Anschlüsse muss
mit einer Zange bzw. einem weiteren Schraubenschlüssel gegengehalten (gekontert) werden, damit der Absorber
nicht beschädigt wird.
Kollektorneigung / Allgemeines
Der Kollektor ist geeignet für eine Neigung von mindestens 15 ° bis maximal 75 °. Die Kollektoranschlüsse und die
Be-/ Entlüftungsöffnungen sind vor Wassereintritt sowie vor Verschmutzungen wie Staubeintrag, etc. zu schützen.
Gewährleistung
Gewährleistungsanspruch nur in Verbindung mit Original-Frostschutz des Lieferanten und ordnungsgemäß durch-
geführter Wartung. Einbau durch fachkundige Personen in ausnahmsloser Befolgung der Anleitungsschilderung zur
Anspruchsbegründung vorausgesetzt.
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