Ip-Adressierung - Bosch PRAESENSA Installationsanleitung

Public address and voice alarm system
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PRAESENSA
Hinweis!
1000BASE-T-Ethernet-Verbindungen verwenden alle vier Adernpaare in einem Standard-
CAT5e-Kabel (oder besser), während bei 100BASE-TX nur zwei Adernpaare verwendet
werden. Bei den meisten Ethernet-Switches kann ein 1000BASE-T-Port auf 100BASE-TX
zurückgreifen, wenn ein angeschlossenes Kabel einen Fehler in einer der acht Adern aufweist.
In einem System, das RSTP für Kabelredundanz verwendet, muss diese Fallback-Funktion
deaktiviert werden, da eine 100‑Mbit/s-Verbindung immer noch als gültige Verbindung
betrachtet wird und RSTP sie nicht durch eine alternative Highspeed-1‑Gbit/s-Verbindung
ersetzt. Bei allen PRAESENSA Systemkomponenten ist dieser Fallback-Mechanismus
deaktiviert, damit RSTP ordnungsgemäß funktioniert.
4.6.10

IP-Adressierung

Eine IP-Adresse (Internet Protocol) ist eine eindeutige Adresse, über die Hardware im
Netzwerk identifiziert werden kann, z. B. Computer, Server, Systemcontroller, Switch,
Sprechstelle oder Verstärker. Sie ermöglicht die Kommunikation zwischen
Systemkomponenten über ein IP-basiertes Netzwerk, z. B. LAN oder WAN. Für die Zuweisung
einer IP-Adresse zu einer Systemkomponente stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
Link-Local, DHCP und manuelle (statische) Zuweisung.
Bosch Security Systems B.V.
Link-Local-Adressen werden automatisch von den einzelnen Systemkomponenten
zugewiesen, wenn keine statische IP-Adresse zugewiesen ist und kein DHCP-Server
gefunden wird (IPv4LL). Die Adressierung basiert auf der MAC-Adresse der
Systemkomponente. Die Link-Local-Adressierung kann durch eine IP-Adresse im Bereich
von 169.254.0.0/16 (169.254.0.1 bis 169.254.255.254) mit Subnetzmaske 255.255.0.0
erkannt werden. 255.255.255.0 darf nicht als Subnetzmaske verwendet werden! Diese
Link-Local-Adressierung wird auch als APIPA (Automatic Private IP‑Addressing)
bezeichnet. Das Link-Local-Adressierungsschema verwaltet feste IP-Adressen im selben
Bereich, da die Systemkomponenten automatisch die Verfügbarkeit der IP-Adresse
überprüfen, um sicherzustellen, dass Systemkomponenten ohne IPv4LL-Unterstützung im
selben Subnetz arbeiten können. IPv4LL-Adressierung unterstützt nur ein einzelnes
Subnetz. Dieser IP-Adressbereich kann nicht geroutet werden und wird daher von einem
Router abgeworfen.
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ist eine Technologie, mit der jede
Systemkomponente in einem Netzwerk automatisch eine IP-Adresse und andere
verwandte Konfigurationsinformationen (z. B. Subnetzmaske und Standard-Gateway)
zugewiesen wird. Dies wird durch Verwendung einer Systemkomponente mit einem
DHCP-Server erreicht, eine Funktion, die häufig in Systemkomponenten wie z. B. Routern
oder einem ARNI zu finden ist. Solange sich alle Systemkomponenten im selben Subnetz
befinden, ist IPv4LL die bevorzugte Methode für die Adresszuweisung. Stellen Sie bei der
Verwendung von DHCP sicher, dass der DHCP-Server leistungsstark genug ist, da alle
Systemkomponenten unmittelbar nach dem Einschalten des Systems eine Adresse
anfordern.
Manuell zugewiesene IP-Adressen, auch als statische oder feste IP-Adressen bezeichnet,
werden nur empfohlen, wenn ein gutes Verständnis für die Netzwerkverwaltung
vorhanden ist und im Netzwerk bereits zugewiesene IP-Adressierungsschemata
vorhanden sind. Dies ist unabdingbar, um Kollisionen und ungültige oder duplizierte IP-
Adressen im Netzwerk zu verhindern. Es ist zwingend erforderlich, eine gültige IP-Adresse
und Subnetzmaske einzugeben. Die Eingabe eines Standard-Gateways und einer DNS-
Serveradresse ist allerdings optional. Die Angabe eines Standard-Gateways ist
obligatorisch, wenn Daten außerhalb des lokalen Netzwerks (LAN) gesendet werden und
die Angabe des DNS-Servers ist obligatorisch, wenn ein ARNI im System verwendet wird.
Allgemeine Installationsverfahren und ‑anweisungen | de
Installation manual
31
2019.11 | V1.00 |
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