Krafteinstellung (Rutschkupplung); Wartung; Geräuschentwicklung; Demontage - BFT E5 Montageanleitung Und Bedienungsanleitung

Elektromechanischer gelenkarmantrieb für drehtore bis 2,00 m flügellänge
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DEUTSCH
Achtung! Beim Anschluß des Zubehörs die jeweils beiliegenden
Bedienungsanleitungen beachten. Die Steuerung und die Zubehörteile
müssen sich für die vorgesehene Nutzung eignen und den geltenden
Sicherheitsvorschriften entsprechen.

8) KRAFTEINSTELLUNG (RUTSCHKUPPLUNG)

Die Schub- und Druckkraft des Antriebes wird mittels einer mechanischen
Rutschkupplung reguliert (Abb. 23).
Die Kupplung muß von Fachleuten (Monteuren) auf die minimal notwendige
Kraft eingestellt werden, welche für den kompletten Öffnungs- und
Schließungsvorgang notwendig ist. Sie darf auf keinen Fall die von den
geltenden nationalen Bestimmungen vorgesehenen Schubwerte an der
Flügelspitze überschreiten.
ACHTUNG: Die Schraube zur Einstellung dieser Vorrichtung nicht
ganz festziehen, weil dadurch die Sicherheit der Automation
beeinträchtigt würde und der Antrieb Schaden nehmen könnte.
Die Einstellung wird folgendermaßen vorgenommen:
Die Abdeckung "A" abnehmen und mit dem dazugehörigen Schlüssel "B"
die Schraube "C" jeweils etwas drehen. Durch Drehung im Uhrzeigersinn
(nach +) wird die Kupplung gespannt, durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn
(nach -) gelockert.
Die Einstellung bei jedem installierten Antrieb vornehmen und anschließend
die Abdeckung "A" wieder aufsetzen.
In Abb. 24 ist der Aufbau der Kupplungsbestandteile aufgeführt.
Nachfolgend werden sie benannt: A) Abdeckung, C) Regulierungsschraube,
E) Tellerfeder, F) Kupplungsscheiben mit interner Verbindungsstelle, G)
Kupplungsscheiben mit externer Verbindungsstelle, H) Arm, I) Paßscheibe,
L) Getriebewelle.
9) BODENENDANSCHLÄGE
Die Antriebe verfügen nicht über elektrische Endschalter. Aus diesem
Grunde müssen sie durch eine Steuerung mit Arbeitszeitregulierung gesteuert
werden. Wenn der Flügel den Bodenendanschlag erreicht, rutscht die Kupplung
durch und der Motor bleibt solange in Betrieb, bis die eingegebene Arbeitszeit
vorbei ist. Die auf der Steuer mit Hilfe eines Potentiometers einstellbare
Arbeitszeit ist dann richtig gewählt, wenn sie etwa 3-5 Sekunden oberhalb
der effektiv vom Tor für den gesamten Öffnungs- bzw. Schließungsvorgang
benötigten Dauer liegt. Bei Flügelverzögerungen die Arbeitszeit für die
Schließung einstellen.
Für den Fall der Verwendung externer elektrischer Endschalter werden in
Abb. 25-26 zwei verschiedene Arten der Installation dargestellt. Die
Endschalter müssen wasserdicht und witterungsbeständig sein. Informationen zu
ihrem Anschluß entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung der Steuerung.
10) NOTENTRIEGELUNG
Da es sich um einen nicht selbsthemmenden Antrieb handelt, brauchen bei
Stromausfall nur das Elektroschloß entriegelt und die Flügel von Hand
angeschoben werden. Wenn die Stromversorgung wiederhergestellt ist,
funktioniert der Antrieb automatisch.
11) ÜBERPRÜFUNG DES ANTRIEBES
Bevor der Antrieb endgültig in Betrieb genommen wird, sind folgende
Kontrollen durchzuführen:
Die einwandfreie Funktionsfähigkeit aller Sicherheitsvorrichtungen
kontrollieren (Kupplung, Lichtschranken, Sicherheitsleisten u.s.w.).
Prüfen, ob sich der Schubwert (Quetschschutz) des Flügels innerhalb
der Grenzen bewegt, die von den geltenden Bestimmungen vorgegeben
werden.
Die
Notentriegelung
Öffnungs-
und
Schließvorgänge
Steuerungsvorrichtungen (Funk, Schlüsselschalter usw) kontrollieren.
Die elektronische Logik des Normal- und individuellen Zugangsbetriebs
überprüfen.
12) BEDIENUNG DES ANTRIEBES
Der Antrieb kann mit Hilfe von Fernbedienung oder Startknopf auf Distanz
und somit ohne Sichtkontakt bedient werden. Die häufige Kontrolle der
vollständigen Funktionsfähigkeit aller Sicherheitsvorrichtungen ist deshalb
unumgänglich. Bei jeder Betriebsstörung greifen Sie rasch ein und ziehen
bei Bedarf auch Fachleute hinzu.
Kinder sind in gebührlichem Abstand vom Aktionsradius der Automation zu
halten.
13) STEUERUNG
Die Verwendung des Antriebes ermöglicht die motorbetriebene Öffnung
und Schließung des Tores. Es gibt verschiedene Arten der Steuerung (manuell,
mit Fernbedienung, Zugangskontrolle mit Magnetkarte etc.), die auf Bedarf
und Anlagenmerkmale zugeschnitten sind. Informationen zu den diversen
Steuerungssystemen
entnehmen
Bedienungsanleitung.
3 -
E5 -Ver. 04
MONTAGEANLEITUNG
des
Elektroschlosses
überprüfen.
unter
Anwendung
Sie
bitte
der
Die Nutzer des Antriebes müssen mit der Steuerung und Bedienung
vertraut gemacht werden.

14) WARTUNG

Bei jeder Wartung die Stromversorgung der Anlage unterbrechen.
Regelmäßig die Gelenke der Schubarme einfetten.
Gelegentlich die Linsen der lichtschranken reinigen.
Von Fachleuten (Monteuren) die richtige Einstellung der Kupplung
kontrollieren lassen.
Bei jeder nicht behobenen Betriebsstörung die Stromversorgung der
Anlage unterbrechen und Fachpersonal anfordern (Monteur).
15) GERÄUSCHENTWICKLUNG
Antrieb
Das
vom
Betriebsbedingungen gleichbleibend und überschreitet nicht den Wert von
70dB(A).
16) VERSCHROTTUNG
Die Materialien sind unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften zu
entsorgen.
Bei der Verschrottung gehen von der Anlage keine besonderen Gefahren
oder Risiken aus.
Werden die Materialien wiederverwertet, sollten sie nach Arten getrennt
werden (elektrische Komponenten - Kupfer - Aluminium - Kunststoff usw).

17) DEMONTAGE

Wird die Anlage abgebaut, um sie an einem anderen Ort erneut zu
installieren, ist folgendes zu beachten:
Stromversorgung unterbrechen und die gesamte elektrische Anlage
abklemmen.
Den Antrieb von der Montageplatte abnehmen.
Die Steuerung und alle Anlagenkomponenten demontieren.
Teile, die nicht entfernt werden können oder beschädigt sind, müssen
ersetzt werden.
18) BETRIEBSSTÖRUNGEN. URSACHEN und ABHILFEN.
18.1) Das Tor öffnet sich nicht. Der Motor läuft, aber das Tor öffnet
sich nicht ab.
1) Kontrollieren, ob das Elektroschloß richtig auslöst.
2) Das Tor auf mechanische Schäden kontrollieren, z. B.
Behinderungen durch den Endanschlag oder der Flügel unter-
einander.
3) Nachschauen, ob die Kupplung rutscht. Ggf. durch Schraubendrehung
zum Zeichen + nachspannen (zulässiger Schubhöchstwert 150N).
4) Wenn der Motor in die falsche Richtung dreht (erster Befehl nach strom-
los muß das Tor öffnen) die Anschlüsse des Motors in der Steuerung
tauschen.
Wenn o. g. Maßnahmen erfolglos bleiben, muß der Antrieb ersetzt werden.
18.2) Das Tor öffnet und schließt sich nicht. Der Motor läuft nicht und
es ist kein Geräusch zu hören.
1) Nachprüfen, ob die Steuerung mit Strom versorgt wird.
2) Nachprüfen, daß die Lichtschranken oder Sicherheitsleisten nicht ausgelöst
wurden.
3) Kontrollieren, ob die elektronische Ausrüstung korrekt mit Strom versorgt
wird. Nachschauen, ob die Sicherungen intakt sind.
4) Die Funktionen der elektronischen Anlage mittels Diagnose-LED auf
der Steuerung überprüfen.
5) Überzeugen Sie sich davon, daß keine Fernbedienungen, Startknöpfe
oder andere Steuerungsvorrichtungen den Startkontakt (N.C.)
der
geschlossen halten.
Wenn o. g. Maßnahmen erfolglos bleiben, muß die Steuerung ersetzt
werden.
18.3) Der Motor wird laut, wenn der Flügel am Endanschlag angehalten
hat.
1) Wenn die Kupplung rutscht, weil der Flügel den Endanschlag erreicht
hat, muß der Flügel ohne ruckartige Schwingungen feststehen. Wenn
derartige Bewegungen zu erkennen sind, den Flügel insoweit verstärken,
daß das Problem gelöst wird.
2) Wenn der Flügel nicht verstärkt werden kann, die Arbeitszeit vermindern,
um das Rutschen der Kupplung auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Beschreibungen und bildlichen Darstellungen in diesem Handbuch
sind unverbindlich. Der Hersteller behält sich - ohne auch zur Aktualisierung
dieser Unterlagen verpflichtet zu sein - jederzeit vor, Änderungen vorzu-
nehmen, wenn er diese für technische und bauliche Produkt-
verbesserungen sowie zur Erhöhung der Marktchancen als notwendig
jeweiligen
erachtet und die wesentlichen Produkteigenschaften unverändert bleiben.
erzeugte
Luftgeräusch
ist
unter
normalen
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