Einbindung In Eine Heizungsanlage 4S - Rokossa RG1/RLU Montageanleitung Und Bedienungsanleitung

Wasserführende kamineinsätze
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2.9
EINBINDUNG IN EINE
HEIZUNGSANLAGE
Ihr Kamineinsatz darf nur nach ausführlicher Planung der ge-
samten Heizungsanlage nach den einschlägigen Regeln der
Technik und den sicherheitstechnischen Normen in eine Ge-
samtanlage montiert werden.
Die richtige Auslegung der verwendeten Pumpen, Armaturen,
Rohrleitung, dem Pufferspeicher und den sicherheitstechni-
schen Komponenten wie Sicherheitsventil und Ausdehnungs-
gefäß, liegt in der Verantwortung des Planungsbüros und/
oder des ausführenden Installationsunternehmens. Es ist zu
beachten, dass während der Abbrandphase kurzzeitig sehr
hohe Wasserleistungen von ca. 25,0 kW auftreten können.
Hiernach muss u.a. die Auslegung der Heizungsinstallationen
erfolgen.
Folgende Beispielrechnung kann zur Dimensionierung des
Pufferspeichers hilfreich sein:
Folgende Annahmen wurden dabei gemacht
• Pufferspeichergröße: 750 Ltr. (etwa 750 kg Wasser)
• Wassertemperatur im Speicher zu Beginn: 30 °C
• Wassertemperatur im Speicher zum Ende: 60 °C
• Temperaturdifferenz 30 °C (entspricht 30 K)
• Keine Wärmeentnahme aus dem Speicher während des Er-
wärmens durch den Kamineinsatz, bzw. keine Wärmeverluste
des Systems
Q
=
c
×
m
×
Δt
p
kJ
Q
,
=
4
187
kg
×
K
Q
=
94208
kJ
Dies bedeutet: Zur Erwärmung von 750 Liter Wasser in ei-
nem Speicher von angenommen 30°C auf 60°C wird eine the-
oretische Wärmemenge von 94208 kJ (= 94208 kWs) benö-
tigt (ohne, dass Verluste oder Wärmeentnahmen im System
betrachtet worden sind). Diese Wärmemenge entspricht etwa
26,2 kWh.
Bei sinnvollem Aufbau der Heizungsanlage z.B. eines Schich-
tenspeichers, kann aber die Wärmenutzung bereits kurz nach
dem Start des Umlaufs in dem Kamineinsatz beginnen. Dann
wird nur die überschüssige, nicht zum Heizen benötigte Ener-
gie, im Pufferspeicher eingelagert.
Bei einer durchschnittlich angenommenen Leistung von ca.
10 kW eines Kamineinsatzes dauert das Erwärmen des ge-
samten Speichers nur knapp 3 Stunden.
An sehr kalten Wintertagen kann es vorkommen, dass die Ka-
minanlage auch ca. 12 Stunden in Betrieb ist. Die dabei pro-
duzierte Wärmeenergie entspricht dann theoretisch 120 kWh.
Diese Wärmeenergie würde dann zum Erwärmen von knapp
3.400 Liter Wasser ausreichend sein (von 30 °C auf 60 °C).
In der Regel wird in einer solchen Situation aber stets auch
Wärme entnommen, so dass keine Überladung des Puffer-
speichers (> 90 °C) auftreten sollte.
11
kg
K
×
750
×
30
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Diese Anleitung auch für:

Rg3Rg4Rg2/rlu

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