Inspektionen; Wartungsintervalle; Wartungsarbeiten - INTORQ BFK455-28 Originalbetriebsanleitung

Elektromagnetisch gelüftete federkraftbremse
Inhaltsverzeichnis
Wartung und Reparatur
7.2

Inspektionen

Für einen sicheren und störungsfreien Betrieb müssen Federkraftbremsen turnusmäßig überprüft und ge-
wartet werden. Anlagenseitig kann der mit Servicearbeiten verbundene Aufwand durch eine gute Zugäng-
lichkeit der Bremsen reduziert werden. Dies ist beim Einbau der Antriebe in die Anlage und bei deren
Aufstellung zu berücksichtigen.
Die notwendigen Wartungsintervalle ergeben sich bei Arbeitsbremsen in erster Linie durch die Belastung der
Bremse in der Anwendung. Bei der Berechnung des Wartungsintervalls müssen alle Verschleißursachen be-
rücksichtigt werden,
nusmäßige Inspektion im festen Zeitintervall empfohlen. Zur Aufwandsreduzierung kann die Inspektion ggf.
angelehnt an andere zyklisch durchgeführte Wartungsarbeiten der Anlage erfolgen.
Bei fehlender Wartung der Bremsen kann es zu Betriebsstörungen, Produktionsausfall oder Anlagenschä-
den kommen. Daher muss für jede Anwendung ein an die Betriebsbedingungen und Belastungen der Brem-
se angepasstes Wartungskonzept festgelegt werden. Für die Federkraftbremse sind die in der
nachstehenden Tabelle aufgeführten Wartungsintervalle und -arbeiten vorzusehen. Die Wartungsarbeiten
sind nach den detaillierten Beschreibungen durchzuführen.
7.2.1

Wartungsintervalle

Typ
BFK455-28
INTORQ | BA 14.0196 | 04/2016
42. Bei niedrig belasteten Bremsen, z.B. Haltebremsen mit Notstopp, wird eine tur-
bei Betriebsbremsen:
❚ gemäß Standzeitberechnung
❚ sonst halbjährlich
❚ spätestens nach 4000 Betriebsstunden
Inspektionen bei angebauter Bremse:
❚ Lüftfunktion und Ansteue-
rung prüfen
❚ Luftspalt messen
❚ Rotordicke messen (ggf.
Rotor tauschen)
❚ Thermische Schädigung
von Ankerscheibe oder
Flansch (dunkelblaues
Anlaufen)
Zeitintervall
bei Haltebremsen mit Notstopp:
❚ minimal alle 2 Jahre
❚ spätestens nach 1 Mio. Zyklen

Wartungsarbeiten

Inspektionen nach Abbau der Bremse:
❚ Spiel der Rotorverzahnung
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prüfen (ausgeschlagene Ro-
toren wechseln)
❚ Ausschlagen der Drehmo-
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mentabstützung an Hülsen-
schrauben und Ankerscheibe
❚ Federn auf Beschädigung
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prüfen
❚ Ankerscheibe und Flansch
bzw. Lagerschild prüfen
- Ebenheit < 0.1 mm
- max. Einlauftiefe = Nenn-
luftspalt der Baugröße
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