Wasser; Schädliche Faktoren Durch Kalkbildung; Wasserenthärtung Als Vitalfunktion - Teka DW 650 Serviceanleitung

Einbau-geschirrspülautomaten
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4. Funktionsweise und Grundsätzliches
4.1.4
Zeit
Ohne Wasser gibt es keine Reinigungswirkung, denn Wasser unterstützt die aktiven Energien des Reinigers
und zerstört, rubbelt weg, löst auf und emulgiert vorhandene Verschmutzungen auf dem Geschirr, und kann
dies umso besser, je nasser und heißer das Wasser ist.
Das Reinigungsresultat hängt also von 4 grundlegenden Faktoren ab:
Reinigungsmittel

Wasser

Temperatur
Mechanischen Vorgängen
Nur, wenn diese 4 Faktoren ausgewogen sind, wird ein optimales Reinigungsresultat erzielt.
Die Sprüharme sprühen (mechanischer Vorgang) für eine gewisse Dauer (Zeit) eine Reinigungslösung
(chemischer Vorgang), die über einen Resistor aufgeheizt wird (Temperatur) auf das Geschirr.
4.2
Wasser
4.2.1
Schädliche Faktoren durch Kalkbildung
Jedes Wasser enthält Spuren von Mineralien, hauptsächlich Kalkstein, Magnesium und Einsen aus dem
Boden. Je höher der Anteil an diesen Spuren ist, umso härter ist das Wasser. Die Mineralien verstärken die
Verschmutzung von Kunstfasern, die nach einer Reinigung nur umso besser den Schmutz anziehen. Kalk-
stein verringert die Reinigungswirkung, macht Wäsche rauh, Weißes wird Grau, die Fasern verblassen und
die Wäsche verschmutzt schneller.
4.2.2
Wasserenthärtung als Vitalfunktion
Wasser enthält lösbares Calciumhydrocarbonat. Bei Hitze zerfällt das Calciumhydrocarbonat und setzt unlös-
bares Calciumcarbonat frei, das zur Verkrustung führt.
Deswegen ist die Wasserenthärtung lebenswichtig und der Grund dafür, dass alle geschirrspüler grundsätz-
lich mit einer Wasserenthärtungsanlage ausgestattet sind.
Wasserenthärtung funktioniert durch den Austausch von Calcium-Kationen, die im normalen Leitungswasser
gelöst sind gegen Natrium-Kationen aus dem Salz. In Geschirrspülern wird für die Spülvorgänge Wasser
benötigt, das frei ist von Calcium-Kationen, die sonst zur Bildung von Kalkflecken führen würden. Wenn ein
Ionenaustauscher erschöpft und vollständig mit Calcium-Kationen abgesättigt ist, muss er regeneriert wer-
den. Das geschieht dadurch, dass man die gebundenen Calcium-Kationen durch das Angebot einer mög-
lichst hoch konzentrierten Lösung von Natriumchlorid (Kochsalz) wieder verdrängt.
Um diesen Austausch bewerkstelligen zu können muss das Wasser in der Enthärtungsanlage zirkulieren, in
dessen Inneren synthetische Wachskügelchen sind.
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/ Herakles
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