KWS Electronic VAROS 106 Bedienungsanleitung Seite 137

dazu die mittlere HF-Leistung nach dem optischen Empfänger im Bereich 5–2.150 MHz. Signale außerhalb dieses
Frequenzfensters gehen gedämpft in den Summen-OMI ein.
In professionellen optischen Sendern z. B. im BK-Bereich wird der Gesamt-OMI mittels einer AGC auf einen festen
mittleren Wert geregelt. Dieser ist dann unabhängig vom Frequenzplan des eingespeisten HF-Signals. Hierbei kann
sich allerdings – abhängig vom Frequenzplan (Belegung mit ATV, FM, DOCSIS und DTV-Kanälen) – der Kanal-OMI
ändern. Der erzielbare Signal-Rauschabstand hängt vom Kanal-OMI ab. Bei ATV-Signalen ist ein Wert von etwa 4 %
optimal. Ein Summen-OMI im Bereich von 16–20 % ist üblich.
Der Messempfänger kann sowohl den Kanal-OMI als auch den Summen-OMI messen. Nach der Abstimmung des
Empfängers zeigt das Gerät den Kanal-OMI an (siehe oben). Im Analyzer-Modus in der Einstellung FULLSPAN wird der
Summen-OMI angezeigt. Die OMI-Angabe erfolgt in %.
Hinweis:
Die Angabe des Pegels hinter dem OMI-Wert entspricht dem internen HF-Pegel nach dem optisch/
elektrischen Wandler. Dieser hat nur relative Aussagekraft. Die Angabe dient in erster Linie zur Ermittlung
der Pegelverhältnisse zwischen den einzelnen Kanälen
Nachstehend noch ein kleiner Überblick über die Zusammenhänge zwischen optischer Leistung, HF-Pegel und OMI:
Wird bei einer optischen Übertragung die optische Leistung um 1 dB erhöht, so erhöht sich die HF-Spannung nach
dem optischen Empfänger um 2 dB, während der optische Modulationsindex (OMI) unverändert bleibt. Optische
Leistung und HF-Spannung sind quadratisch proportional.
Analyzerbild mit Summen-OMI
Kapitel 18 – Optischer Empfänger 135
106 V06
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