KWS Electronic VAROS 106 Bedienungsanleitung Seite 70

68 Kapitel 08 – TV-Messbereich
8.2.2.2.4 MER-Messung (Modulation Error Rate)
Neben der Messung der Bitfehlerrate hat sich bei digitaler Übertragung die Messung der MER etabliert. Sie ist in ETR290
festgelegt. Die MER wird aus den Konstellationspunkten berechnet.
Sie ist das Pendant zur S/N-Messung bei analogen Übertragungsverfahren. Der Messbereich reicht bis 40 dB mit einer
Auflösung von 0,1 dB.
8.2.2.2.5 Systemreserve NM (Noise Margin)
Bei weißem Rauschen lässt sich für die Mindestsignalgüte (QEF) ein Grenzwert der MER festlegen, der abhängig von der
Modulation ist.
Die Differenz der MER zu diesem Grenzwert entspricht der Systemreserve NM (Noise Margin). Diese wird, wie die MER,
in dB mit der Auflösung 0,1 dB angezeigt. Zur einfacheren Bewertung der Signalqualität wird die NM in den Farben rot
für schlechte, gelb für bedingte und grün für gute Signalqualität dargestellt. In diese Bewertung fließen auch die Grenz-
werte für die BER (> 2e-4 für schlecht und < 1e-6 für gut) ein.
8.2.2.2.6 PE-Messung (Packet Error)
Kurze Störungen im DOCSIS-Signal können meist nicht über die MER- und BER-Messung erkannt werden. Sie können
allerdings ganze Pakete im Transportstrom unbrauchbar machen.
Der Messempfänger hat eine Funktion, bei der alle fehlerhaften Transportstrompakete ab dem Zeitpunkt einer neuen
Kanaleingabe aufaddiert werden.
Im Messparameterbereich links unten wird die Anzahl der Paketfehler (PE = Packet Error) und die bereits vergangene
Zeit seit dem letzten Abstimmvorgang angezeigt.
8.2.2.2.7 Konstellationsdiagramm
Ist der Messempfänger abgestimmt, kann über den Menüpunkt KONST das Konstellations-diagramm aufgerufen
werden. Weitere Informationen sind im »Kapitel 14 – Konstellationsdiagramm« nachzulesen.
8.2.2.3 DVB-T
Über den Menüpunkt MODULATION > DVB-T wird der DVB-T Empfänger des Messgerätes aktiviert.
DVB-T Modulation
106 V06
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