Störungen / Abhilfe - Speck S75 Betriebsanleitung

Und ersatzteilverzeichnis
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Bevor Sie wegen Störungen reklamieren, lesen Sie bitte das Folgende. Sie werden dann vielfach selbst den Fehler
finden. Wenn Sie sich aber trotzdem nicht selbst helfen können, dann rufen Sie Ihren Installateur oder schreiben Sie an
uns, was Ihnen missfällt. Vergessen Sie dabei aber nicht, immer die Pumpentype und die Seriennummer anzugeben.
Bevor man an der Pumpe hantiert, den Strom zum Elektromotor abschalten und die
Pumpenanlage drucklos machen!
8.1 Die Pumpe fördert kein - oder zu wenig Wasser
Mögliche Ursache:
a) Die Pumpe fördert bei Inbetriebnahme nicht
obwohl ausreichend Wasser aufgefüllt wurde.
b) Die Pumpe ist nicht genügend mit Wasser gefüllt.
c) Die Saughöhe ist zu groß oder die Saugleitung zu
lang.
d) Die Saugleitung ist undicht.
e) Die Ventile sind verschmutzt oder abgenützt.
f) Die Stopfbüchse ist undicht.
8.2 Die Pumpe klopft
Mögliche Ursache:
a) Das Luftpolster im Windkessel (5) der Pumpe fehlt
oder ist zu gering.
b) Die Pumpe arbeitet mit Zulaufdruck.
c) Die Pumpe arbeitet mit sehr niedriger Saughöhe.
d) Sehr große Saughöhe und eine lange Saugleitung
dadurch erhöhten Rohrreibungswiderstand.
e) Das Pleuellager der Pumpe ist ausgeschlagen.
f) Die Bohrung der Pumpenkeilscheibe ist
ausgeschlagen.
g) Ein Kugellager ist defekt.
8. Störungen / Abhilfe
Abhilfe:
Ventilgummiplatten sind durch längere Lagerzeit festgeklebt. Windkessel (5) abnehmen u.
Ventilgummiplatten (113/123) lösen.
Die Pumpe nochmals auffüllen. (Abschn. 6.2) Während des Auffüllens die Riemenscheibe
(18) mehrmals durchdrehen und immer wieder Wasser nachgießen.(bis zu 5 Ltr) Den
Auffüllstopfen (33) wieder einschrauben u. sorgfältig abdichten. Bei langer Saugleitung
oder großer Saughöhe ist mehrmaliges Anfüllen nötig.
Den Höhenunterschied zwischen Wasserspiegel u. Pumpenanschlussflansch
nachmessen. Bei einer langen Saugleitung den Rohrreibungsverlust gemäß beiliegender
Tabelle bestimmen und zum Höhenunterschied dazurechnen. (Abschnitt 5.5)
Alle Verbindungen und Dichtstellen an der Saugleitung auf Dichtheit überprüfen. Notfalls
die Saugleitung mit Überdruck (Handpumpe) abpressen.
Häufig werden bei neuen Brunnen kleine Steine, Hanf, Späne etc. in die Pumpe gezogen.
Zur Überprüfung der Ventile und zur Erneuerung der Ventilgummiplatten die Ventile
ausbauen. Dazu die Mutter (13a) über der Ventilbrücke (14) lösen. Die Ventilbrücke
herausnehmen. Anschließend die Ventile mit einem Hammerstiel seitlich heraushebeln.
Unter dem Ventil befindet sich die Ventilsitzdichtung (11x und 12x).Beim Wiedereinbau
der Ventile auf richtige Lage der Ventilsitzdichtung achten. (Abschnitt 5.8)
Die Stopfbüchsenmutter ca. 1/4 bis 1/2 Umdrehung nachziehen. Nutzt das Nachziehen
nichts mehr, muss die Packung (6d) erneuert werden. Gleichzeitig sollte auch die
Nutringmanschette (6b) ausgetauscht werden. (Abschnitt 7.2)
Abhilfe:
Nachprüfen, ob der Belüftungsautomat richtig arbeitet oder das Schnüffelventil im
Windkessel weit genug geöffnet ist. Ein deutliches Ansauggeräusch am Ventil (großer
Sechskant) des Belüftungsautomaten sowie am Schnüffelventil muss beim Betrieb der
Pumpe hörbar sein. Möglicherweise geht auch Luft durch eine Dichtstelle verloren. Alle
Dichtstellen mit einer Seifenlösung abpinseln damit austretende Luft sichtbar
wird.(Abschnitt 5.4)
In die Zulaufleitung einen Absperr-Regulierschieber einbauen. (siehe Abschn. 5.5 und 5.6)
Durch schließen des Schiebers die richtige Saughöhe einstellen. Die erforderliche
Einstellung mit einem Vakuummeter überwachen. Damit der Belüftungsautomat richtig
funktionieren kann ist ein Vakuum von ca. 5 bis 6m erforderlich.
Hier gilt das Gleiche wie unter b).
Einen Saugwindkessel einbauen und für ausreichende Belüftung derselben sorgen.
Nachprüfen, ob Wasserstand im Brunnen nicht zu weit abgesunken ist (z.B. bei langer
Trockenperiode Abschn. 5.4 und 5.5).
Häufig lässt sich mit dem Ohr die Ursache des Klopfens nicht feststellen. Um den
Schaden zu finden, bitte die Pumpenkeilscheibe (18) hin- und herdrehen und auf ein zu
großes Spiel am Pleuel achten. Reparaturen am Getriebe lässt man am besten von
einem Fachmann ausführen.
Hier gelten die gleichen Ausführungen wie unter e).
Auch hier gelten ähnliche Ausführungen wie unter e).
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Diese Anleitung auch für:

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