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1. EINLEITUNG

1.1 Übersicht
1) Beschreibung, natürlicher Verlauf und Folge der Krankheiten
Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) sind Verletzungen oder Schmerzen im menschlichen Bewegungsapparat,
einschließlich der Gelenke, Bänder, Muskeln, Nerven, Sehnen und Strukturen, die Gliedmaßen, den Nacken
und den Rücken unterstützen. MSE können durch eine plötzliche Anstrengung (z. B. Anheben eines schweren
Objekts) entstehen, oder sie können entstehen, indem dieselben Bewegungen wiederholt werden,
einschließlich wiederholter Belastung. Sie können auch durch wiederholtes Aussetzen von Kraft, eine
Erschütterung oder ungünstige Haltung entstehen. Verletzungen und Schmerzen im Bewegungsapparat, die
durch akute traumatische Ereignisse wie Autounfall oder Sturz verursacht werden, gelten nicht als Muskel-
Skelett-Erkrankungen. MSE können viele verschiedene Körperteile betreffen, einschließlich des oberen und
unteren Rückens, Nackens, Schultern und Extremitäten (Arme, Beine, Füße und Hände). Beispiele für MSE
sind Karpaltunnelsyndrom, Epikondylitis, Tendinitis, Rückenschmerzen, Spannungs-Hals-Syndrom und Hand-
Arm-Vibrationssyndrom
2) Klinische Form, Stadien und Schweregrade
Arbeitnehmer behalten die gleiche Haltung über lange Arbeitstage und oft mehrere Jahre, sogar natürliche
Körperhaltungen wie Stehen können zu MSE wie Rückenschmerzen führen. Aber Haltungen, die weniger
natürlich sind wie Verdrehen oder Spannung im Oberkörper, tragen typischerweise wegen der unnatürlichen
biomechanischen Belastung dieser Haltungen zur Entwicklung von MSE bei. Es gibt Hinweise darauf, dass die
Haltung zu MSE des Nackens, der Schulter und des Rückens beiträgt. Wiederholte Bewegung ist ein weiterer
Risikofaktor für MSE des berufsbedingten Ursprungs, da die Arbeitnehmer dieselben Bewegungen über lange
Zeiträume hinweg wiederholt ausführen können (z. B. das Tippen führt zum Karpaltunnelsyndrom), die die an
der betreffenden Bewegung beteiligten Gelenke und Muskeln verschleißen können. Arbeitnehmer, die sich
wiederholende Bewegungen bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit mit geringer Erholungszeit ausführen, und
Arbeitnehmer mit keiner oder geringer Kontrolle über das Bewegungstiming (z. B. Arbeiter an Montagelinien)
sind aufgrund der Bewegung ihrer Arbeit ebenfalls anfällig für MSE. Die Kraft, die benötigt wird, um
Handlungen am Arbeitsplatz ausführen zu können, ist auch auf ein höheres MSE-Risiko bei Arbeitnehmern
zurückzuführen, da Bewegungen, die mehr Kraft erfordern, Muskeln schneller ermüden können, was zu
Verletzungen bzw. Schmerzen führen kann. Darüber hinaus kann die Einwirkung von Erschütterungen (wie bei
LKW-Fahrern oder Bauarbeitern) und extrem heißen oder kalten Temperaturen die Fähigkeit zum Beurteilen
der Kraft und Stärke eines Arbeitnehmers beeinträchtigen, was zur Entwicklung von MSE führen kann. Die
Vibrationsexposition ist auch mit dem Hand-Arm-Vibrationssyndrom verbunden, das Symptome von
mangelnder Blutzirkulation der Finger, Nervenkompression, Kribbeln bzw. Taubheit aufweist.
3) Häufigkeit bei Allgemeinbevölkerung
- Allgemeine Informationen
Technische Unterlage
10. Gebrauchsanweisung
Aktenzeichen
Rev.-Nr.
Revisionsdatum
Seitennummer
Urheberrecht © 2019— EUNSUNG GLOBAL CORP
TCF-012-10-1
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23. März. 2021
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